Bundesliga

Papadopoulos hat Lust auf mehr

Comeback und Debüt des Griechen in Leipzig

Papadopoulos hat Lust auf mehr

Nach langer Pause im neuen Trikot wieder in der Bundesliga im Einsatz: Kyriakos Papadopoulos.

Nach langer Pause im neuen Trikot wieder in der Bundesliga im Einsatz: Kyriakos Papadopoulos. imago

Lange hatten sie geführt, die Leipziger, die mit Borussia Mönchengladbach nach dem 1:0 gegen Dortmund einen weiteren Champions-League-Teilnehmer am Rande der Niederlage hatten. Der späte Ausgleich der Gäste sorgte kurz nach dem Schlusspfiff erst einmal für einen enttäuschten Aufsteiger. "Schade", sagte Kyriakos Papadopoulos, "aber wir müssen mit dem Punkt leben."

Der Rest jedoch war für den Griechen die pure Freude, auch wenn es dieser bissige Abwehrspieler nur schwer zeigen kann. Ein halbes Jahr nach seinem letzten Bundesligaspiel für Bayer Leverkusen (1:0 gegen den Hamburger SV am 13. März) kehrte der Innenverteidiger am Mittwoch auf den Rasen zurück. "Es war gut, reinzukommen und das erste Spiel zu machen", sagte der RB-Neuzugang nüchtern, "es war aber schade, dass wir nicht die drei Punkte geholt haben."

zum Spiel

Papadopoulos, in der zweiten Halbzeit für Marvin Compper ins Spiel gekommen, machte seine Sache beim Comeback nach einem Sehnenriss in der Wade und dem Debüt für seinen neuen Arbeitgeber ordentlich. Trainer Ralph Hasenhüttl erklärte: "Es ist sicher nicht einfach für einen Innenverteidiger, in so ein heißes Spiel zu kommen. Aber bei Marvin haben die Waden zugemacht." Und für Papadopoulos öffnete sich die Tür zur RB-Premiere. "Für mich persönlich", sagt er, "ist es richtig schön." Jetzt hat der Neuzugang Lust auf mehr, die fehlende Spielpraxis müsse schließlich abgebaut werden. "Jetzt habe ich gespielt, ich hoffe, die nächsten Spiele geht's weiter."

Viele Gründe, an Marvin Compper zu rütteln, gibt es für Trainer Hasenhüttl freilich nicht. Grundsätzlich, das unterstreicht der gesetzte Innenverteidiger Willi Orban, galt: "Wir haben gut verteidigt, wenige Torschüsse zugelassen." Allerdings: "Dann aber waren wir in einem Moment zu nachlässig. Das war ärgerlich." Und ein kleiner Dämpfer an Papadopoulos' Glückstag.

Thomas Hiete