Bundesliga

Werner akzeptiert die Bank - Gipson rückt wieder auf

Leipzigs Sommertransfer kann Reservistendasein verstehen

Werner akzeptiert die Bank - Gipson rückt wieder auf

Kein Gesprächsbedarf: Leipzigs Timo Werner kann die Entscheidung von Coach Ralph Hasenhüttl (l.) nachvollziehen.

Kein Gesprächsbedarf: Leipzigs Timo Werner kann die Entscheidung von Coach Ralph Hasenhüttl (l.) nachvollziehen. imago

"Die Formation mit Marcel Sabitzer und Yussuf Poulsen ist ein wenig mehr eingespielt. Die Beiden funktionieren in den Abläufen harmonischer und flüssiger", begründet Trainer Ralph Hasenhüttl seine Entscheidung. Auch weil Davie Selke (21) in dieser Woche weiter in Brasilien um eine olympische Medaille kämpft, werden Sabitzer und Poulsen aller Voraussicht nach auch am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im hochbrisanten DFB-Pokalspiel bei Dynamo Dresden in der Startelf stehen.

Zumindest äußerlich zeigt sich der für zehn Millionen Euro aus Stuttgart nach Leipzig gewechselte Werner nicht sonderlich betrübt über die für ihn zunächst vorgesehene Joker-Rolle. "Das ist gar kein Problem für mich, erst einmal auf der Bank zu sitzen", so der Stürmer: "Gerade am Anfang der Saison haben es die Spieler der letzten Saison verdient, zu spielen. Denn sie haben zum Teil lange gekämpft, um in der Bundesliga spielen zu dürfen." Auf Dauer hat der zweitteuerste Einkauf der RB-Geschichte aber natürlich den Anspruch, in die erste Reihe aufzurücken. "Timo hat andere Fähigkeiten, wir werden seine Qualitäten brauchen", betont Hasenhüttl und konkretisiert: "Er braucht ein bisschen mehr Raum, dann ist er brandgefährlich. Und diese Spiele wird es zur Genüge geben."

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Eine unverhoffte Beförderung erfuhr derweil Ken Gipson (20). Der nach der vergangenen Saison zur U 23 zurückversetzte Außenverteidiger rückt zumindest vorerst wieder in den Profikader auf, war gegen Betis Sevilla im Kader und könnte es auch gegen Dresden immerhin auf die Bank schaffen. "Durch den Verkauf von Anthony Jung haben wir auf den Außenverteidiger-Positionen nicht viele Optionen. Ken ist da momentan die einzige Alternative", sagt Hasenhüttl mit dem Hinweis, dass er derzeit mit Marcel Halstenberg (24) und Benno Schmitz (21) nur zwei gelernte Außenverteidiger zur Wahl hat: "Die Wahrscheinlichkeit, dass Ken auch mal spielen wird, ist nicht so gering." Zumal Halstenberg zuletzt häufiger von muskulären Problemen zurückgeworfen wurde. Zumindest bis Lukas Klostermann von den Olympischen Spielen zurückkehrt, bleibt Gipson deshalb wieder im Profikader.

Oliver Hartmann