Den Blick richtet der Innenverteidiger trotz der jüngsten Enttäuschung - oder gerade deshalb - nach vorne: "Das Spiel gegen den HSV müssen wir abhaken. Wir sind viel zu spät aufgewacht und haben den Gegner nicht in den Griff bekommen. Vom frühen Gegentor konnten wir uns nicht mehr erholen. Jetzt ist aber eine neue Woche."
Besser laufen soll es für Werder am Sonntag, wenn der Tabellenfünfzehnte mit der zweitschwächsten Defensive der Liga (28 Gegentore) zum Tabellensiebzehnten mit der schwächsten Verteidigung (35 Gegentore) reist.
Erhöhte Stabilität in der Abwehr ist für Werder der Schlüssel, um in den restlichen drei Partien vor der Winterpause (Stuttgart, Köln, Frankfurt) die eigene Situation noch zu verbessern. Auch Lukimya stellt nach neun Gegentoren in den letzten beiden Partien klar: "Wir sind kein Team, das den Gegner offensiv derart dominiert, dass wir die Defensive vernachlässigen können. Wir müssen uns defensiv wieder stabilisieren und so spielen wie gegen Bayern (0:1, Anm. d. Red.). Da haben wir als Mannschaft gemeinsam sehr gut verteidigt."
Die Bedeutung der Stuttgart-Partie ist dem 29-jährigen dabei absolut bewusst: "Das ist ein klares Sechs-Punkte-Spiel. Die Anspannung ist groß, wir stehen unter Druck. Wie bereits gegen Augsburg wollen wir gegen Stuttgart einen direkten Konkurrenten auf Abstand halten." Mit ihm in der Startelf? Lukimya betont: "Ich bin mental stark genug, um mit diesem Druck umzugehen. Im Training werde ich alles geben und hoffe, dass der Trainer mir dann erneut die Chance gibt."
Zur Diskussion über Neuzugänge in der Winterpause erklärt Lukimya: "Jeder Spieler, der uns weiterhilft, ist herzlich willkommen." Selbst auf die Gefahr hin, dass die eigenen Einsatzchancen in der Rückrunde womöglich weiter sinken.