Nach dem bitteren 1:3 in Sandhausen nutzte der KSC die Gelegenheit unter der Woche, sich bei einem Benefizspiel am Dienstag gegen eine Murgtal-Auswahl ein wenig den Frust von der Seele zu schießen. 10:0 lautete am Ende das Ergebnis, das allerdings nicht im Mittelpunkt stand.
"Wir waren zwei Tage enttäuscht und sauer", sagte Torhüter und Kapitän Dirk Orlishausen über das verlorene Derby, das eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage beendete. Danach aber sei es "mit Vollgas in die Vorbereitung für die Partie gegen Leipzig" gegangen. Die Aufgabe gegen den aktuellen Tabellenzweiten, der alle seiner letzten drei Auswärtsspiele gewann, wird keine leichte werden, doch Orlishausen ist für das Montagabendspiel (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zuversichtlich: "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir gewinnen können." In der vergangenen Saison trennten sich beide Teams im Wildpark mit 0:0, das Spiel in Leipzig entschieden die Sachsen mit 3:1 für sich.
Giannikis ein Kandidat für Kauczinkis Nachfolge
Die Karlsruher suchen derweil weiter nach einem Nachfolger für Coach Kauczinski, der den Verein zum Saisonende verlassen wird. Wer das Erbe des 45-Jährigen antreten wird, ist zwar noch nicht geklärt, einer der Kandidaten allerdings ist sein aktueller Co-Trainer Argirios Giannikis. Routinier Orlishausen kann sich durchaus eine Lösung mit dem Mann vorstellen, mit dem er "jetzt fast vier Jahre" zusammenarbeitet. "Er kennt den KSC, den Kader, das Umfeld", so der 33-Jährige, für den Giannikis eine "gute und naheliegende Lösung" wäre. Wer auch immer aber am Ende neuer Chef der Badener Mannschaft wird: "Ich komme mit allem klar, was da entschieden wird."