2. Bundesliga

Sabitzers Geständnis nach dem Schabernack à la Müller

Leipzig stürzt Bochum - Trainer Rangnick sieht Fortschritte

Sabitzers Geständnis nach dem Schabernack à la Müller

Matchwinner in Bochum: RB-Coach Ralf Rangnick (li.) tätschelt Siegtorschütze Marcel Sabitzer.

Matchwinner in Bochum: RB-Coach Ralf Rangnick (li.) tätschelt Siegtorschütze Marcel Sabitzer. imago

Es war mehr ein herzhaftes Lachen denn ein Grinsen. Marcel Sabitzer konnte sich das nicht verkneifen. Es huschte dem pfiffigen Leipziger Offensivspieler nach seinem Siegtor in Bochum übers Gesicht. Auch nach dem Spiel dürfte er ein ums andere Mal spitzbübisch dreingeschaut haben: "Mein linker Fuß ist unberechenbar", sagte Sabitzer nach der Partie, "mein Schuss sollte eigentlich eine Flanke werden. In solch einer Situation klappt eben alles oder nichts."

Es lief die 65. Minute an der Castroper Straße. RB konterte über den linken Flügel, Emil Forsberg spielte den 21-jährigen Österreicher in der Nähe des Strafraumecks an. Sabitzer schaute nicht einmal hoch, chippte den Ball mit links in die Mitte, an den Innenpfosten, ins Netz - ein Schabernack, wie man ihn sonst nur von Thomas Müller kennt.

Läuferisch und mental haben wir aber bis zur letzten Sekunde alles rausgefeuert. Das war ein Schritt nach vorn.

Ralf Rangnick

Der ungewollte Geniestreich verhalf Rang Rangnick und Co. zum Auswärtssieg im Revier. Auf gegnerischen Plätzen sind die ambitionierten Sachsen damit weiter unbesiegt. "Es war das erwartet intensive Spiel über 90 Minuten, in dem ich einen richtigen guten Auftritt meiner Mannschaft gesehen habe", lobte Rangnick seine Mannschaft nach dem Spiel.

Spielbericht

Spielerisch reifer und griffiger

Die Teams lieferten sich ein packendes, äußerst kurzweiliges und über weite Strecken offenes Spiel. Allerdings beschlich den Zuschauer stets das Gefühl, dass RB bereits einen Schritt weiter ist als Bochum. Die Leipziger wirkten spielerisch reifer und in den Offensivaktionen griffiger. Sie attackierten früh, Bochum fand seine Linie daher nicht. "Läuferisch und mental haben wir aber bis zur letzten Sekunde alles rausgefeuert. Das war ein Schritt nach vorn", frohlockte Rangnick.

lei

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