2. Bundesliga

Rangnick: "Yussuf sucht die Schuld nie bei anderen"

RB-Angreifer Poulsen fiebert Wiedersehen entgegen

Rangnick: "Yussuf sucht die Schuld nie bei anderen"

Nimmt den großen Konkurrenzkampf in Leipzig gerne an: RB-Angreifer Yussuf Poulsen (r.).

Nimmt den großen Konkurrenzkampf in Leipzig gerne an: RB-Angreifer Yussuf Poulsen (r.). imago

Ausstiegsklausel: Erst ab 2017, nur bei Nichtaufstieg

Große Überzeugungsarbeit musste RB-Coach Ralf Rangnick in Sachen Poulsen nicht leisten: "Wir haben sehr konstruktive Gespräche geführt und ich freue mich, dass Yussuf verlängert hat." Über den Vertrag, den der 21-Jährige am Dienstag unterzeichnet hatte , wurden am Mittwoch neue Einzelheiten bekannt. "Es gibt theoretisch eine Ausstiegsklausel für Poulsen", gestand Rangnick: "Allerdings gilt diese frühstens 2017 und nur, wenn wir die nächsten zwei Jahre nicht aufsteigen."

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Grundsätzlich hält RB, was Poulsen angeht, also weiter die Zügel in der eigenen Hand. Das scheint aber auch ganz im Sinne des siebenmaligen dänischen Nationalspielers zu sein: "Es waren absolut gute Gespräche mit dem Berater von Yussuf. Wir haben insgesamt ein faires Paket geschnürt", erklärte Rangnick. Zufrieden ist man mit dem 1,92-Meter-Hünen in Sachsen nicht nur auf dem Platz. "Was ich besonders an Yussuf schätze: Er sucht die Schuld nie bei jemand anderem. Das spricht eindeutig für seinen Charakter."

Poulsen: "Wir haben eine Win-Win-Situation für beide Seiten erzielt"

Noch besser entlohnt dürfte Poulsen darüber hinaus auch werden: "Wir haben mit dem Vertrag eine Win-Win-Situation für beide Seiten erzielt. Ich bin absolut zufrieden damit." In der laufenden Spielzeit durfte der Däne allerdings noch kein einziges Mal über 90 Minuten ran (zweimal ein-, viermal ausgewechselt), ein Problem hat er damit aber nicht. "In einem erfolgreichen Verein muss es einen Konkurrenzkampf geben. Das pusht alle!" Trotz der dürftigen Leistungen bisher (kicker-Notenschnitt 4,40) fühlt sich Poulsen von Offensivkollegen wie Davie Selke oder Marcel Sabitzer offenbar nicht eingeschüchtert.

Freut sich auf das Wiedersehen mit seinem ehemals kongenialen Partner: Yussuf Poulsen (#9) mit Ex-Kapitän Daniel Frahn.

Freut sich auf das Wiedersehen mit seinem ehemals kongenialen Partner: Yussuf Poulsen (#9) mit Ex-Kapitän Daniel Frahn. imago

Sein Fokus galt am Mittwoch bereits Gegner Heidenheim, bei dem RB am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gastieren wird. Speziell zwei alte Kollegen versüßen Poulsen die 422 Kilometer lange Fahrt: "Ich freue mich auf das Wiedersehen mit Frahni und Heidi am Freitag." Gemeint sind Angreifer Daniel Frahn (von 2010 bis 2015 bei RB) und Verteidiger Sebastian Heidinger (von 2011 bis 2015 in Leipzig), mit denen Poulsen bereits für RB kickte.

Damit es ein freudiger Anlass bleibt, fordert Rangnick von seiner Elf volle Konzentration: "Heidenheim ist sehr präsent auf dem Platz und hat mit Marc Schnatterer zudem einen gefährlichen Standardschützen." Kein Wunder, dass der Favorit aus dem Osten mit ordentlich Respekt anreist: Heidenheim hat in dieser Saison zu Hause noch eine blütenweiße Weste (drei Spiele, neun Punkte, 5:1 Tore).

Kriegt Rangnick seinen Matchplan durch, sehe es aber gut aus: "Wir müssen Heidenheim aggressiv stören. Und im besten Fall frühzeitig einen eigenen Treffer erzielen." Optionen stehen dem 57-Jährigen dafür genug zur Verfügung, selbst Sabitzer (Erkältung) und Mittelfeldmann Massimo Bruno (Leistenprobleme) steigen am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining ein.

msc