Langsam tastet sich Hiroshi Kiyotake heran. Der Japaner arbeitet bereits wieder mit dem Ball, kann womöglich schon bald mit der Mannschaft trainieren. Bis der offensive Mittelfeldspieler aber wieder voll mitwirken kann, dauert es noch ein bisschen.
Das bietet zwei jungen Spielern die Chance, ihre Fähigkeiten in zentraler Rolle unter Beweis zu stellen. In der Vorbereitung überrascht hat Kenan Karaman. Der 21-Jährige schlüpfte in die Rolle der hängenden Spitze, ist mit vier Toren der treffsicherste 96-Schütze der insgesamt torarmen Testspielzeit. "Er spielt das richtig gut", hat der scheidende Sportdirektor Dirk Dufner gelobt, "er hat einen großen Schritt nach vorne gemacht."
Große Hoffnungen verbinden die Niedersachsen auch mit Allan Saint-Maximin. Der 18-Jährige, der für zwei Jahre vom AS Monaco ausgeliehen wurde, kann dem Vorjahresdreizehnten das gewisse Etwas im Spiel nach vorne verleihen. Trickreich, technisch stark, schnell unterwegs, die ersten Ansätze sind vielversprechend. Allerdings mahnen die 96-Macher zur Geduld mit dem Franzosen, der auch auf dem Flügel einsetzbar ist. "Wir dürfen nicht erwarten, dass er sofort zehn Spiele als Stammspieler macht", hatte Manager Dufner nach der Verpflichtung gesagt. Bis Kiyotake fit ist, hat Saint-Maximin wie Karaman jedoch die Chance, sich zentral in den Vordergrund zu spielen.