2. Bundesliga

Weiler will Fortschritte sehen - Leibold kommt zum FCN

Nikci und Blum fehlen dem 1. FC Nürnberg

Weiler will Fortschritte sehen - Leibold kommt zum FCN

Am Sonntag wird sich zeigen, ob er die Fortschritte seiner Mannschaft sieht: René Weiler.

Am Sonntag wird sich zeigen, ob er die Fortschritte seiner Mannschaft sieht: René Weiler. Picture Alliance

"Der Zeitpunkt", sagt René Weiler, "ist ideal, um endlich zu beginnen." Fünf Wochen mit intensiven Trainingseinheiten und fünf Testspielen liegen hinter dem 1. FC Nürnberg, und der Schweizer hat "das Gefühl, dass wir gut vorbereitet sind." Seit seiner Amtsübernahme im November hat der 41-Jährige die Lage beim FCN in den Griff bekommen. Eine deutlich stabilere Defensive brachte in sechs Spielen 13 Punkte, der Trend ist positiv, der Club hat als Achter sechs Punkte Rückstand auf Rang drei.

Vom ursprünglichen Saisonziel Aufstieg spricht beim FCN derzeit dennoch kein Verantwortlicher. Sportvorstand Martin Bader will der Mannschaft "nicht diesen Riesen-Rucksack aufsetzen", der sie im Herbst tief hinunter in den Tabellenkeller zog. Und auch Weiler sagt: "Das ist für mich kein Thema. Ich versuche, dass wir uns Spiel für Spiel verbessern. Bislang sind wir damit ordentlich gefahren."

Spielersteckbrief D. Blum
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Spielersteckbrief Nikci
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Spielersteckbrief Burgstaller
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Blum fällt noch einige Tage aus

Die volle Konzentration richtet sich also auf den Start beim FSV Frankfurt. Verzichten muss Weiler am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf Danny Blum. Der Flügelspieler, der die Hinrunde wegen eines Knorpelschadens im Knie verpasst hatte, zog sich im letzten Test gegen Viktoria Pilsen (2:3) vor einer Woche eine Zerrung im Oberschenkel zu. "Er fällt noch einige Tage aus", sagt Weiler.

Auch Neuzugang Adrian Nikci, der erst im Dezember an der Leiste operiert wurde, steht aufgrund seines Trainingsrückstands nicht zur Verfügung.

Burgstaller trotz fehlender Spielpraxis dabei

Im Kader ist dagegen Angreifer Guido Burgstaller, der zuletzt bei Cardiff City fast ein halbes Jahr lang auf dem Abstellgleis stand und vor einer Woche zum Club wechselte. "Man spürt zwar, dass er keine Spielpraxis hat, aber er hat sich gut integriert", findet Weiler. "Es ist denkbar, dass er einen Teileinsatz bekommt."

Der dritte Neue, Sebastian Kerk vom SC Freiburg, wird am Bornheimer Hang in der Startelf stehen. Der 20-Jährige deutete in den Testspielen bereits an, dass er die Offensive des FCN mit seinen Dribblings und Standards beleben kann. Struktur und Schwung ins Angriffsspiel zu bringen war ein Schwerpunkt der Vorbereitung. "Ich sehe Fortschritte", sagt Weiler und fordert: "Die muss man jetzt auch in einem Pflichtspiel sehen."

Leibold für die Abwehr verpflichtet

Ab der kommenden Saison Nürnberger: Stuttgarts Verteidiger Tim Leibold.

Ab der kommenden Saison Nürnberger: Stuttgarts Verteidiger Tim Leibold. imago

Derweil treibt der 1. FC Nürnberg bereits seine Planungen für die kommende Spielzeit voran und hat Abwehrspieler Tim Leibold verpflichtet. Der 21-Jährige kommt zur neuen Saison vom VfB Stuttgart II, für den er in der 3. Liga in dieser Spielzeit 22 Partien bestritten hat (kicker-Notendurchschnitt: 3,05). "In Tim Leibold haben wir einen jungen und talentierten Spieler verpflichtet, der gut in unsere Philosophie, Spieler weiterzuentwickeln, passt", erklärte Sportvorstand Martin Bader auf der Vereinswebsite.

Leibold, der dreimal für die deutsche U-20-Nationalmannschaft auflief, ist der Meinung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben: "Beim 1. FC Nürnberg haben sich in der Vergangenheit viele junge Spieler gut entwickelt. Diesen Weg möchte ich nun auch gehen und den nächsten Schritt in meiner Karriere machen."

David Bernreuther / kid