2. Bundesliga

Stipic: "Passion für 15 Endspiele"

Runderneuertes Aue kämpft um den Ligaverbleib

Stipic: "Passion für 15 Endspiele"

Viel eingekauft: Aues Trainer Tomislav Stipic hat in der Restrunde mehr Optionen für jeden Mannschaftsteil.

Viel eingekauft: Aues Trainer Tomislav Stipic hat in der Restrunde mehr Optionen für jeden Mannschaftsteil. imago

Bobby Wood und Stefan Mugosa im Sturm, Selcuk Alibaz und Clemens Fandrich im Mittelfeld sowie das Quartett Vladimir Rankovic, Benedikt Krug, Sebastian Hertner und Roman Golobart für die Defensive. Die Verantwortlichen bei Erzgebirge Aue wollen nicht tatenlos mitansehen, wie der Verein in die 3. Liga absteigt - und haben in jedem Mannschaftsteil aufgerüstet.

Die Hoffnung aus dem Tabellenkeller zu kommen ist weiterhin vorhanden. "Ich glaube, dass wir alle wissen, was die Stunde geschlagen hat und dass wir alle durch diese Situation noch enger zusammengerückt sind", sagte Aue-Trainer Tomislav Stipic im Vorfeld der Partie gegen Leipzig.

Einer, der zuletzt im lila Trikot durchstartete und Hoffnung macht, ist Dorian Diring. Der Spielmacher, der lange Zeit nur ein Reservistendasein fristete, ist in der Vorbereitung förmlich explodiert und hat sich mit souveräner Spielweise zu einem Kandidaten für die Startelf entwickelt.

Diring fraglich - Stipic hält sich bedeckt

Ob Stipic aber auf Diring zurückgreifen kann, ist fraglich. Der Mittelfeldmann klagte am Mittwoch über eine Kniereizung. Wen von den Neuen der Coach im Sachsen-Derby bringen wird, ließ er sich bei der Pressekonferenz nicht entlocken: "Wer sich in die Mannschaft spielt, kann und will ich Ihnen hier nicht verraten", sagte der 35-Jährige mit einem verschmitzten Lächeln. Über die Winterzugänge hat der Trainer aber nur Positives zu sagen. "All diese Spieler passen perfekt in unsere Situation. Wir haben uns für diese Spieler entschieden, weil sie all das mitbringen, was wir hier benötigen", so der gebürtige Bosnier, der sich auf den Start der Restrückrunde freut.

"Wir haben uns in der Vorbereitung die Passion für 15 Endspiele angeeignet", sagte Stipic, der keinen Druck empfindet. Lediglich der eigene Ehrgeiz treibt den jungen Trainer an. Er wolle in den verbleibenden Partien auf jeden Fall mehr Punkte holen, als in den ersten 15 Spielen seit seiner Amtsübernahme - mehr als 14 Zähler hat er sich demnach zum Ziel gesetzt.

Gegen den ambitionierten Aufsteiger aus Leipzig gelte es aber erst einmal, so Stipic, rational zu bleiben. Mit den Heimfans im Rücken will er, dass seine Schützlinge unverkrampft aufspielen - und nach Möglichkeit, die ersten drei Punkte in der Mission Klassenerhalt einfahren.

kid