Der 2:1-Test am Vorabend gegen Katar Sports Klub bestätigte Zorniger darin, trotz der Verletzung von Damari am gerade neu einstudierten 4-3-3-System festhalten zu wollen. Da der für fünf Millionen Euro von Austria Wien geholte Israeli zum Rückrundenstart in zwei Wochen gegen Erzgebirge Aue allenfalls für einen Kurzeinsatz in Frage kommt, ist Daniel Frahn zwischen den Flügelspielern Yussuf Poulsen und Emil Forsberg vorerst wieder erste Wahl. Eine Kampfansage erhielt der Kapitän am Samstag von einem Youngster, der sich bislang weitgehend mit der Zuschauerrolle begnügen musste.
"Am wohlsten fühle ich mich im Zentrum", sagt Nils Quaschner. Der gebürtige Stralsunder, im Winter von der Salzburger Konzernzentrale an die Leipziger Außenstelle abgegeben, wurde in Doha immer wieder aus dem vollen Trainingsbetrieb herausgenommen. Zorniger wollte damit verhindern, dass der von einem Muskelbündelriss im Oberschenkel genesene Angreifer nach dreimonatiger Wettkampfpause einen Rückschlag erleidet. Auch deshalb durfte der 20-Jährige am Samstag noch nicht vorspielen.
Mein Ziel war immer, nach Leipzig zu kommen – denn da geht noch Einiges.
RB-Neuzugang Nils Quaschner
Dies dürfte sich am Dienstag ändern, wenn in der Aspire Academy die Betriebs-Mannschaften aus Leipzig und Salzburg erstmals in der Konzerngeschichte direkt aufeinandertreffen. "Ich bin heiß und hoffe, dass ich da ran darf", sagt Quaschner. Vor eineinhalb Jahren hatte der bei Hansa Rostock ausgebildete Stürmer bei Red Bull unterschrieben, war zunächst im Farmteam FC Lieferung in Österreichs zweiter Liga (27 Spiele, 14 Tore) herangeführt und im Sommer schließlich ins Salzburger Bundesliga-Team befördert worden. Doch auch das betrachtete er nur als Zwischenstation: "Mein Ziel war immer, nach Leipzig zu kommen – denn da geht noch Einiges." Fürs erste soll das der Bundesliga-Aufstieg sein.