In Düsseldorf durch eine starke Leistung mit 3:1 gewonnen, anschließend das zweite Heimspiel in Folge zu Null gespielt - für den SV Sandhausen zeigt die Formkurve wieder nach oben. Auch wenn gegen Bochum verpasst wurde, in der Tabelle weiter nach vorne zu rücken, war Trainer Schwartz nicht unzufrieden: "Wir können mit dem Punkt gut leben", sagte der 47-Jährige. Die Defensive funktioniert langsam wieder. "Wir haben in letzter Zeit Konstanz reingekriegt, ordentlich gespielt und in den letzten drei Spielen nur ein Gegentor hinnehmen müssen", resümierte der Trainer vor der Partie gegen den SV 98.
Schwächster Angriff trifft auf zweitbeste Defensive
Allerdings läuft es in der Offensive nicht wirklich rund. Sandhausen blieb in der Hinrunde sechsmal ohne eigenen Treffer und erzielte nur 14 Tore - das bedeutet den schlechtesten Wert der Liga. Dass mit Darmstadt nun die Mannschaft mit den zweitwenigsten Gegentoren kommt, stimmt nicht gerade zuversichtlich. "Vor dieser Mannschaft habe ich einen Riesenrespekt. Nach 17 Spielen 29 Punkte, das ist für einen Aufsteiger enorm. Sie haben nur 12 Gegentreffer bekommen", sagte Schwartz auf der Pressekonferenz vor der Partie. Die Lilien seien eine "sehr kompakte Mannschaft", wie zuletzt fünf Spiele ohne Gegentreffer beweisen.
Spielersteckbrief Jovanovic
2. Bundesliga - Tabelle
Trainersteckbrief Schwartz
SV Sandhausen - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.08.1916
Vereinsfarben
Schwarz-Weiß
Die Aufgabe für das Sandhäuser Team wird jedenfalls sein, Dominik Stroh-Engel in Schach zu halten. "Gegen uns ist es wieder schwerer, ein Tor zu machen und so soll es auch gegen Darmstadt sein", so der Trainer, der sich im letzten Heimspiel des Jahres einen Sieg wünscht: "Wir wollen den Fans drei Punkte unter den Baum legen, uns selbst auch drei Punkte schenken." Dafür jedoch sei es nötig, gegen den Aufsteiger alles zu geben und an die eigene Leistungsgrenze zu gehen.
Jovanovic schon wieder eine Option?
Fehlen werden Trainer Schwartz dabei Timo Achenbach (Muskelfaserriss) sowie die Langzeitverletzten Florian Hübner, Jim-Patrick Müller, Max Müller und Robert Zillner. Darüber hinaus muss der Coach mit Leart Paqarada (5. Gelbe Karte) den zweiten Linksverteidiger ersetzen. Daher müsse Schwartz "ein wenig improvisieren", ist sich aber sicher: "Die Mannschaft hat das drin." Eine Option könnte Stürmer Ranisav Jovanovic (nach Kreuzbandriss) sein, der - so der Trainer - einer ist, der mit seinem Fähigkeiten helfen kann.
