Die besseren Chancen zum Sieg im Spitzenspiel erarbeiteten sich die Pfälzer. So hatte Willi Orban Pech mit einem Kopfball an die Latte (29.) und Philipp Hofmann den Ball nach einem sehenswerten Konter über Amin Younes und Markus Karl aus spitzem Winkel nur ans Außennetz gesetzt (68.). Runjaic konnte auch nach dem sechsten Auswärtsspiel lediglich konstatieren: "Vom Chancenverhältnis her waren wir im Vorteil."
Runjaics Sonderlob für die Youngster
Garant für die hoch verdiente Punkteteilung in Leipzig war ein sicherer Abwehrverbund. Wie schon im Pokalspiel gegen Greuther Fürth (2:0) stand am Ende hinten die Null. "Wir haben fast nichts zugelassen und erneut stabil gestanden. Kompliment", sagte Runjaic zur Leistung seiner Defensivabteilung. Als Yussuf Poulsen einmal freie Schussbahn hatte, war Michael Schulze als Retter zur Stelle. Für die Youngster Orban und Dominique Heintz (21) gab es sogar ein Sonderlob: "Unsere beiden Innenverteidiger haben sehr gut gespielt."
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Spielersteckbrief Orban
Trainersteckbrief Runjaic
Das Duo Orban/Heintz entwickelt sich mehr und mehr zum Bollwerk. Heintz hat in der Liga diese Saison noch keine Minute versäumt. Und auch Orban ist immer dabei, seit er am dritten Spieltag in der 79. Minute beim 2:1 gegen Eintracht Braunschweig für Markus Karl eingewechselt wurde. Das Eigengewächs, das seit seinem fünften Lebensjahr das FCK-Trikot trägt, hat auf Anhieb die Lücke geschlossen, die Marc Torrejon (jetzt SC Freiburg) mit seinem Weggang Ende August zu hinterlassen drohte.
"Williiii" im Pech
Orban sorgt mit seiner ruhigen Art nicht nur hinten für Ordnung, sondern ebenso bei seinen (noch seltenen) Ausflügen in den gegnerischen Strafraum für Aufsehen. Sein bisher einziger Saisontreffer gelang ihm im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt - und war beim 1:0 gleich drei Punkte wert. In Leipzig hätte sich "Williiii", wie ihn seine Fans rufen, fast selbst das schönste Geschenk an seinem 22. Geburtstag beschert. Die Latte und ein Pfiff von Schiedsrichter Perl in der letzten Spielminute verhinderten jedoch, dass Orban am Montag auch noch für das Tor des Tages gefeiert worden wäre.
Uli Gerke
