Auch wenn Kapitän Tobias Rathgeb anmerkte, dass der Tabellenzweite "nicht der Maßstab" sei, tat die Art und Weise, wie die zwölfte Saisonpleite zustande kam richtig weh. Über die gesamte Spieldauer dominierten die Leipziger die Gastgeber in jeglicher Hinsicht. Sehr zur Freude von RB-Sportdirektor Ralph Rangnick, der fast nichts auszusetzen hatte: "80 Minuten von uns waren schon sehr gut." Der Stuttgarter Übungsleiter machte den Unterschied an Leipzigs Ausnahmekönner Yussuf Poulsen aus. "Er war richtig große Klasse", kam Kramny über den Dänen ins Schwärmen. Kein Wunder: In der Sommerpause stand der 19-Jährige auch auf dem Wunschzettel des VfB-Trainers.
Meist zirkulierte das Leder mit spielerischer Leichtigkeit durch die Reihen der Gäste, der Tabellenvierzehnte verpasste es Zugriff auf das Spielgeschehen zu bekommen. Selbst die Einwechslung des schnellen Alexander Riemann brachte nach dem Wechsel nicht die gewünschte Wende. Zwar war der 21-Jährige an den beiden einzigen hochkarätigen Chancen der Schwaben beteiligt, ohne Torwart Kevin Müller wäre die Partie aber bereits Mitte der zweiten Hälfte entschieden gewesen. Auf seine Glanzparaden ist der VfB auch am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim richtungsweisenden Spiel in Erfurt angewiesen.
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Gerd Piffath
