Regensburg in Hamburg? Da war doch was. In der vergangenen Saison trafen beide Teams zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander, auch damals waren die Rollen klar verteilt, der HSV war der große Favorit. Aber der Jahn spielte im Volksparkstadion ganz frech auf und entführte am Ende durch ein sensationelles 5:0 die drei Punkte. Coach Selimbegovic machte vor dem Spiel auf der Website des Zweitligisten klar, dass diese Partie in der Vorbereitung auf das Gastspiel am Samstag "keine Rolle" spiele. Der Trainer fügte an: "Damals haben wir einen guten Tag erwischt, bei uns hat fast alles geklappt. Aber am Samstag geht es wieder bei null los."
Mittlerweile haben die beiden Teams dreimal gegeneinander gespielt und man darf schon davon sprechen, dass Regensburg ein kleiner Angstgegner des HSV ist. Nach dem 5:0 im Hinspiel holte der Jahn in der vergangenen Spielzeit auch zu Hause einen Dreier (2:1). Diese Saison endete das Hinspiel in der Oberpfalz mit 2:2.
Bei beiden Teams lief es zuletzt nicht sonderlich rund, Regensburg verlor vier der letzten fünf Begegnungen, Hamburg konnte dreimal in Folge nicht gewinnen und holte in dieser Zeit nur einen Zähler. "Wir wissen, welche Qualität diese Mannschaft besitzt, sie haben viele gute und sehr erfahrene Spieler in ihren Reihen", betonte Selimbegovic, der eine Mannschaft mit "richtig viel Wut im Bauch" erwartet.
Verzichten muss der Coach beim Gastspiel im Norden Deutschlands auf Aaron Seydel (kleiner Muskelfaserriss) und Markus Palionis (Kniebeschwerden). Dafür sind die beiden Offensivakteure Julian Derstroff und Sebastian Stolze wieder mit an Bord.
