2. Bundesliga

Rotsünder Sako muss dreimal aussetzen

Bielefeld: Nach Tätlichkeit gegen Metzelder

Rotsünder Sako muss dreimal aussetzen

Arminia Bielefelds erlösender erster Saisonsieg nach zuvor drei Niederlagen am Stück hat eine leichte Trübung erhalten: Angreifer Morike Sako, der beim 1:0 gegen den FC Ingolstadt am Sonntag in der Schlussminute für eine Tätlichkeit gegen Gegenspieler Malte Metzelder mit der Roten Karte vom Platz gestellt worden war, wurde vom DFB-Sportgericht mit einer Sperre von drei Spielen belegt.

Rot plus drei Spiele Sperre: Morike Sako fehlt nach seinem folgenschweren Blackout gegen Ingolstadt länger. imago

In der Erwartung eines Standards hatte Sako mit unfairen Mitteln versucht, sich von Gegenspieler Metzelder zu lösen: Zweimal schlug der Arminia-Stürmer mit dem Ellenbogen nach hinten aus und traf den Ingolstädter im Brustbereich - Schiedsrichter Marc Seemann (Essen) zückte zu Recht "Rot". Am Montag nun legte das DFB-Sportgericht das Strafmaß fest, drei Spiele wird Sako der Arminia fehlen. Der 28-jährige Franzose, der erst in der 79. Minute für Siegtorschütze Sebastian Heidinger eingewechselt worden war, wird damit beim VfL Bochum, gegen Erzgebirge Aue und beim SC Paderborn fehlen. Spieler und Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt. Sako, der vor der Saison nach langem Hin und Her vom FC St. Pauli verpflichtet wurde, kam in der laufenden Saison erst auf zwei Kurzeinsätze bei seinem neuen Klub. Für den bulligen Angreifer war der Platzverweis übrigens der zweite seiner Karriere in Deutschland: In der Saison 2008/09 kassierte er beim turbulenten 3:2-Sieg gegen Hansa Rostock bereits einmal die Gelb-Rote Karte.