15:41 - 11. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Wilmots
Schalke

16:06 - 35. Spielminute

Tor 0:1
Agali
Kopfball
Vorbereitung Kmetsch
Schalke

16:07 - 38. Spielminute

Spielerwechsel
Thon
für Kmetsch
Schalke

16:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Rahn
für O. Held
St. Pauli

16:41 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Möller
Schalke

16:50 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Konetzke
für M. Rath
St. Pauli

16:55 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Mansourian
für Amadou
St. Pauli

17:04 - 77. Spielminute

Tor 0:2
Agali
Rechtsschuss
Schalke

17:07 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Mulder
für Agali
Schalke

17:13 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Büskens
für Wilmots
Schalke

STP

S04

Bundesliga

5. Spieltag, FC St. Pauli - FC Schalke 04 0:2 (0:1)

Agali schiesst Schalke zu einem glanzlosen Sieg

Große Personalsorgen zwangen Schalke-Trainer Huub Stevens zu etlichen Umstellungen im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen Leverkusen . Ohne die verletzten Sand und Mpenza blieb nur Agali als einzige Sturmspitze, dahinter spielte Möller erstmals von Beginn an gemeinsam mit Wilmots. Van Hoogdalen rückte für den rot-gesperrten Waldoch in die Verteidigung und Sven Vermant spielte neben Kmetsch in der Mittelfeldzentrale. Nicht viel besser die Lage bei den „Kiez-Kickern“ vom FC St. Pauli: Die beiden südamerikanischen Stürmer Cenci und Marcao fielen aus, dazu musste Scheinhardt nach seiner Patellasehnen-Operation ersetzt werden. Bajramovic nahm seinen Platz ein. Jochen Kientz für Rahn und Thomas Meggle für Lotter waren die weiteren Änderungen gegenüber dem Spiel bei den Bayern vor drei Wochen.


Der 5. Spieltag auf einen Blick


Spieler des Spiels

Victor Agali Sturm

1,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

0:1 Agali (35')

0:2 Agali (77')

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FC St. Pauli
St. Pauli

Bulat3 - Amadou3 , Stanislawski3, Deniz Baris4,5 - O. Held3,5 , Kientz3, Bajramovic4, Bürger4, Meggle4,5 - Patschinski5, M. Rath5,5

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FC Schalke 04
Schalke

Reck2,5 - Hajto3, van Hoogdalem3,5, van Kerckhoven3,5 - Vermant4, Oude Kamphuis4,5, Kmetsch3,5 , Böhme4, Wilmots3 , Möller4,5 - Agali1,5

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Schiedsrichter-Team

Jörg Keßler Höhenkirchen

1,5
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Spielinfo
Stadion Millerntor-Stadion
Zuschauer 20.725 (ausverkauft)
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Schalke erwischte zunächst den besseren Start, ohne jedoch echten Druck erzeugen zu können. Vielmehr profitierten die Königsblauen vom nervösen Beginn der Mannschaft von Dietmar Demuth. Viele leichte Ballverluste der Hamburger in der Anfangsphase waren Ausdruck dieser Nervosität. Doch weil Schalke nur mit der Arroganz, nicht aber der Leistung eines Champions-League-Teilnehmers auftrat, entwickelte sich eine zerfahrene Partie, die sich zumeist im Mittelfeld abspielte. Selten bekamen die 20725 Zuschauer im wieder einmal ausverkauften Millerntor-Stadion Kombinationen über mehr als drei Stationen zu sehen. St. Pauli suchte sein Heil in gelegentlichen Fernschüssen, die aber allesamt sichere Beute von Schalker-Keeper Oliver Reck waren. Aus heiterem Himmel dann die Führung für Schalke. Eine Flanke von Sven Kmetsch verwertete 10-Millionen-Mark-Mann Victor Agali mit dem Kopf, Pauli-Keeper Tihomir Bulat sah dabei etwas unglücklich aus. Kein Grund zum Jubel für die Schalker, denn Flankengeber Kmetsch war auf dem nassen Boden ausgerutscht und unglücklich unter die Bande gerutscht. Eine tiefe Schnittwunde an der rechten Hand war die Folge, Olaf Thon rückte nach langer Verletzungspause auf seine Position im defensiven Mittelfeld. Wer nun ein Aufbäumen des FC St. Pauli erwartet hatte, sah sich getäuscht. Schalke kontrollierte das Geschehen, ohne eigene Akzente zu setzen.

In der zweiten Halbzeit nahm nur die Hektik, nicht aber die Klasse der Partie zu. St. Pauli versuchte zwar mit etwas mehr Einsatz, aber auch mit mehr Härte zum Erfolg zu kommen. Bester Mann auf dem Platz war über weite Strecken Schiedsrichter Keßler, der die Partie jederzeit im Griff hatte, der alle Nickligkeiten schnell unterband. Wenn St. Pauli gefährlich war, war auf Torhüter Reck Verlass. Schalke wiederum beschränkte sich auf gelegentliche Gegenangriffe. Die Königsblauen waren jederzeit Herr der Lage, sie waren mit dem Ergebnis zufrieden. Trotz des Fehlens von Kapitän Waldoch war St. Pauli nicht in der Lage, die Abwehr vor entscheidende Probleme zu stellen, der Aufsteiger agierte in der Hälfte des Pokalsiegers zu einfallslos. 13 Minuten vor dem Ende schlug sich der Gastgeber dann endgültig selber, als ein verunglückter Befreiungsschlag von Baris zum Querschläger mutierte. Der Ball landete bei Agali, der mit seinem zweiten Tor zum „Matchwinner“ avancierte.

St. Pauli scheiterte weniger an Schalker Klasse als vielmehr am eigenen Unvermögen. Im Gegenzug siegte Schalke nicht dank einer überzeugenden kämpferischen Leistung, sondern profitierte von einer fast 100%-igen Chancenverwertung des starken Victor Agali. Während der Blick der Schalker nun Richtung Champions-League am kommenden Dienstag geht, bleibt St. Pauli auch im dritten Heimspiel ohne Tor und geht schon jetzt schweren Zeiten entgegen.