2. Bundesliga

Rostocker Knallkörper trifft Walke

Spiel in Düsseldorf musste zweimal unterbrochen werden

Rostocker Knallkörper trifft Walke

FC Hansa Rostock

Viel Rauch in Düsseldorf - doch das Spiel musste nicht abgebrochen werden. picture-alliance

Stark schickte die Mannschaften nach gut acht Minuten Spielzeit in die Kabine, während Walke auf der Ersatzbank behandelt wurde. Der Rostocker Schlussmann versuchte zuvor jedoch noch gemeinsam mit Teamkollegen, die mitgereisten Fans zu beruhigen. Nach 17-minütiger Unterbrechung ging es dann in Düsseldorf weiter.

34. Spieltag

Doch als der FC Hansa acht Minuten vor Schluss beim Stand von 1:3 einer Niederlage entgegensteuerte, ging erneut ein Knallkörper im Innenraum des Stadions los. Diesmal in der Nähe von Schiedsrichter-Assistent Mike Pickel. Wolfgang Stark unterbrach erneut, das Spiel stand unmittelbar vor einem Abbruch. Pickel wurde einige Minuten lang untersucht, danach ging es weiter. Um 17.09 Uhr war dann (endlich) Schluss in Düsseldorf. Der FC Hansa Rostock muss nach der Niederlage in die Relegation gegen den Drittligisten FC Ingolstadt.

Bei den Krawallen in der Nacht zum Sonntag waren nach Angaben der Polizei 14 Beamte verletzt worden, 159 Personen wurden vorübergehend festgenommen, fast ausnahmslos Rostocker Anhänger.

"Dieses Verhalten der sogenannten Fans tut mir sehr, sehr weh und leid für den deutschen Fußball", sagte ein entsetzter Trainer Marco Kostmann. Sportdirektor Rene Rydlewicz erklärte, er schäme sich: "Das hat mit Sport nichts zu tun."