Auch wenn die Borussen in der zweiten Halbzeit nicht unbedingt glänzten, gelang ihnen ein 2:1-Erfolg gegen Rostock. Die Gastgeber hatten gegen die cleveren Dortmunder zu keiner Zeit eine Chance, obwohl sie nach dem Foulelfmeter zum 1:2 etwas druckvoller spielten. Hansa-Trainer Friedhelm Funkel stellte im Vergleich zum 5:2-Sieg gegen Werder Bremen unter der Woche mit Lantz für Oswald nur auf einer Position um. Bei Borussia Dortmund, die zuletzt torlos unentschieden in Köln spielte, mussten die Gelb-gesperrten Dede und Stevic durch Nerlinger und Addo ersetzt werden. Für den verletzten Kohler durfte Nijhuis von Anfang an spielen.
Der 18. Spieltag auf einen Blick
Die Dortmunder legten gleich munter los und erzielten bereits in der 7. Minute das 1:0. Nerlinger glänzte dabei mit einem herrlichen Steilpass auf Addo. Dieser spielte quer in den Fünfmeterraum, wo Reina zur Stelle war und die Führung für die Gäste markierte. Pieckenhagen kontrollierte den Ball erst hinter der Linie. Schiedsrichter Heynemann entschied auf Tor. In der Folge blieben die Borussen druckvoll und engagiert, während Rostock viel zu überhastet wirkte und am laufenden Band Fehlpässe fabrizierte. Bei den Dortmundern blühte vor allem die Sturmreihe auf. Reina (27.) und Bobic (36.) vergaben dabei gute Möglichkeiten, die 1:0-Führung auszubauen. Die einzige Chance für die Rostocker konnte in der 43. Minute verzeichnet werden, als ein Freistoß von Brand knapp am Tor vorbei segelte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erwischte der BVB einen Traumstart. Diesmal war Addo zum 2:0 (47.) erfolgreich, nachdem er einen Traumpass von Oliseh geschickt annahm und schön über den herausgeeilten Pieckenhagen ins Tor der Rostocker hob. Die Norddeutschen kamen aber wieder mit einem durch Rydlewicz souverän (57.) verwandelten Foulelfmeter ins Spiel, den Borussen-Torhüter Lehmann mit einem Foul an Agali verursachte. In der Folge flachte das Spiel ab, weil Dortmund mit der Führung zufrieden war, und Rostock keine Mittel gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Borussen fand. Gegen Ende wurde es etwas spannender, als erst Bobic (83.) vergab, und dann Agali (84.) scheiterte. Es fiel jedoch kein Tor mehr und Dortmund nahm drei Punkte aus Rostock mit.