Bundesliga

CAS rollt Doping-Fall in Italien neu auf

Hoffnung für Possanzini und Mannini?

CAS rollt Doping-Fall in Italien neu auf

Davide Possanzini (Brescia Calcio)

Sein Fall wird neu aufgerollt: Davide Possanzini (Brescia Calcio). imago

Die beiden Profis Daniele Mannini und Davide Possanzini waren wegen eines um 30 Minuten verspätet angetretenen Dopingtests zu einem Jahr Sperre verurteilt worden. Wegen einer Verspätung um zehn Minuten stehen die Hoffenheimer Spieler Andreas Ibertsberger und Christoph Janker derzeit im Fokus und vor einer Sperre.

"Der CAS ist übereingekommen, das Verfahren neu anzusetzen und das Schiedsgericht erneut zu berufen", bestätigte der Sportgerichtshof in Lausanne der Nachrichtenagentur Reuters. Als Begründung nannte der CAS, dass "zusätzliche Beweismittel" aufgetaucht seien. Gleichzeitig soll darüber entschieden werden, die Sperren bis zum Abschluss des Verfahrens "vorübergehend" aufzuheben.

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Mannini und Possanzini waren bei dem besagten Dopingtest ebenso wie die Bundesligaprofis negativ getestet worden. In Italien hatte der Fall ähnlich wie nun hierzulande für heftige Diskussionen gesorgt.

Der italienische Fußballverband (FIGC) hatte die beiden Spieler zunächst freigesprochen, das Anti-Doping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees von Italien (CONI) verurteilte sie lediglich zu einer zweiwöchigen Sperre. Daraufhin legte die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA Widerspruch ein. Der CAS trat auf den Plan.

Der Verband will nun die Unschuld der beiden Spieler belegen. Ob dies bereits geschehen ist, ist nicht bekannt. Im "Fall Hoffenheim" ermittelt der DFB-Kontrollausschuss noch. Borussia Mönchengladbach hat gegen die Wertung des betroffenen Spiels gegen Hoffenheim (1:1) Einspruch eingelegt.