In die Geschichte von Bayer 04 Leverkusen wird die ernüchternde 2:5-Niederlage am Sonntag bei Eintracht Frankfurt nicht unbedingt eingehen, in die der Bundesliga aber umso mehr. Und das lag einzig am Handelfmeter, den Patrik Schick in der 22. Minute zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung der Gäste verwandelte.
Damit war Strafstoß-Debütant Schick nämlich der 1000. Elfmeterschütze der Bundesliga-Historie - und trat kurioserweise gleichzeitig zum 5000. Elfmeter im deutschen Oberhaus an. Den 4999. hatte am Samstagabend VfB-Stürmer Omar Marmoush in Wolfsburg an die Latte gelupft.
Dass Schick gegen Kevin Trapp verwandelte, passt da schon besser in die Statistik: Von den 5000 Versuchen wurden 3742 verwandelt, also 74,8 Prozent. 18,4 Prozent wurden gehalten, 6,8 Prozent verschossen.
Den 1000 Schützen standen "nur" 381 Torhüter entgegen
Die beste Quote unter den aktuellen Bundesligisten hat dabei der 1. FSV Mainz 05, der 58 seiner 64 Elfmeter versenkt hat (90,6 Prozent) - darunter alle 32 seit 2013. Die SpVgg Greuther Fürth hat mit 57,1 Prozent (4 von 7) die schwächste Bilanz, aber auch weitaus weniger Versuche gehabt. Leverkusen liegt mit 75,9 Prozent ziemlich genau im historischen Bundesliga-Schnitt, unter den aktuellen Erstligisten damit allerdings nur auf dem zehnten Platz.
Bis zu einem Torwart-Jubiläum wird es übrigens noch eine Weile dauern. Den 1000 Schützen standen "nur" 381 verschiedene Keeper gegenüber, vier davon waren Feldspieler. Im aktuellen Kalenderjahr kamen - wie schon 2020 - lediglich drei neue Elfmeter-Torhüter hinzu.