Lübecks Cheftrainer Rolf Landerl baute sein Team nach der 0:1-Niederlage in Unterhaching zweimal um: Riedel und Röser begannen für Deters (Bank) und Hobsch.
MSV-Coach Torsten Lieberknecht veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1 gegen den FSV Zwickau auf zwei Positionen: Pepic und Mickels ersetzten Karweina (Bank) und Engin (Muskelfaserriss).
Die ersten 45 Minuten an der Lohmühle boten nur wenige Highlights. Duisburg begann dominanter, doch Vermeij verpasste am ersten Pfosten das Führungstor (6.). Auf der Gegenseite brauchte der VfB etwas, um ins Spiel zu kommen - und verlor dann auch noch Ramaj. Dieser wurde von Jansen (dafür mit Gelb verwarnt) abgegrätscht und fiel böse auf die Schulter. Benyamina musste ihn nach zwölf Minuten ersetzen.
Doppelchance für den MSV
Die erste VfB-Möglichkeit hatte Röser, zielte aber zu weit nach links (24.). Nach einer halben Stunde kam der MSV nochmal stärker auf: Erst verpasste Scepanik knapp, dann scheiterte Vermeij mit einem abgefälschten Distanzschuss an Lübecks Keeper Raeder (35., 36.). Das letzte Wort hatte erneut Röser, doch der Angreifer der Hausherren ließ auch seine zweite Chance liegen (45.).
3. Liga, 3. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Duisburg deutlich die Schlagzahl und wäre nach einem unnötigen Ausflug von Raeder beinahe in Führung gegangen - Vermeij fehlten nur Zentimeter (47.). Vier Minuten später zielte Krempicki knapp drüber. Nach einer Stunde schlenzte der Sekunden zuvor erst eingewechselte Karweina hauchzart neben den rechten Pfosten (60.).
Mickels versagen die Nerven
Doch plötzlich führte Lübeck: Deichmann visierte von der Strafraumkante das rechte untere Eck an und wurde dafür belohnt (61.). Duisburg musste sich sammeln und hätte eigentlich ausgleichen müssen, doch Mickels schoss alleine vor Raeder links am Tor vorbei (70.). Vier Zeigerumdrehungen später wurde Lieberknecht erlöst: Karweinas Flanke fand Vermeij, der links oben einköpfte - 1:1 (74.).
In der Schlussviertelstunde waren die Zebras das drückendere Team, mussten sich am Ende aber mit einem Punkt begnügen. Auch der VfB wartet also weiter auf den ersten Sieg in dieser Saison.
Und wie geht's weiter? Duisburg spielt bereits am Freitag (19 Uhr) gegen den 1. FC Saarbrücken, Lübeck ist dann am Samstag (14 Uhr) bei 1860 München zu Gast.