Der Hannoveraner Kenan Kocak setzte nach dem 1:3 beim SV Sandhausen auf fünf Wechsel: Korb, Horn, Anton (nach Gelb-Sperre), Prib und Ducksch kommen für Maina, Albornoz (nicht im Kader), Bakalorz (Brustkorb-Prellung), Hübers und Teuchert in die Mannschaft.
Bei Dynamo nahm Markus Kauczinski nach dem 0:2 gegen Stuttgart, dem ersten Spiel der Dresdner nach dem durch eine Quarantäne des gesamten Teams nach hinten verlegten Re-Starts, sogar ganze sieben Änderungen vor: Kreuzer, Hamalainen, Jannik Müller, Horvath, Ebert, Terrazzino und Jeremejeff starteten für Wahlqvist, Löwe, Schmidt, Donyoh, Makienok sowie die beiden Tschechen Petrak und Husbauer, die gegen den VfB Schläge im Bereich des Sprunggelenks abbekamen und pausieren mussten.
Ducksch und Guidetti nutzen Räume
Nur in den Anfangsminuten gestaltete Dynamo das Geschehen in Hannover offen. Nach einem harmlosen Versuch von Hamalainen aus spitzem Winkel (3.) übernahmen die 96er immer mehr die Initiative und gingen früh in Führung: Korb setzte Ducksch halbrechts im Strafraum in Szene, der unbedrängt an Broll vorbei das 1:0 erzielte (10.). Der Treffer verlieh den Niedersachsen gegen die verunsicherten Gäste noch mehr Selbstvertrauen. Der Ball lief nun gut bei Hannover, die Folge: Guidetti traf - erneut nach Vorarbeit von Korb von rechts - unbedrängt im Strafraum schon in der 17. Minute zum 2:0.
Und es kam noch bitterer für die Sachsen: In der 27. Minute musste Burnic, der sich nach Zweikampf mit Prib am linken Bein verletzte, ausgewechselt werden. Klingenburg kam in die Partie, die weiterhin von Hannover dominiert wurde. Einen Schuss des abermals sehr frei zum Schuss gekommenen Guidetti (37.) parierte Broll zunächst noch. Schon in der Nachspielzeit vor der Pause war der Keeper jedoch machtlos, nachdem Prib nach Ducksch-Flanke im Strafraum sehr frei zum Kopfball gekommen war - 3:0 (45.+1). Nach einer vor allem in Sachen Zweikampf schwachen ersten Hälfte lag Dresden daher verdient deutlich zurück.
Klingenburg trifft die Querlatte
Nach der Pause zeigte sich Dynamo ein wenig aggressiver und störte die Hannoveraner auch deutlich früher. Prompt hatte Klingenburg, der per Kopf die Oberkante der Querlatte traf, früh die erste gute Torchance für die Kauczinski-Elf (49.). Gegen die in der Folge vor allem auf Ergebnisverwaltung bedachten Hausherren blieb Dresden nun etwas aktiver. Erneut Klingenburg vergab aus guter Position jedoch deutlich (61.).
Mitte der zweiten Hälfte - beide Trainer wechselten mehrfach - wurde die Partie ein wenig offener. Den 96ern boten sich immer wieder Räume. Nach einem Konter in Überzahl scheiterte Haraguchi am gut reagierenden Broll (75.). Auf der Gegenseite kam Jeremejeff aus kurzer Distanz nicht an Zieler vorbei (79.). So blieb es letztlich beim 3:0-Erfolg für die 96er.
Hannover trifft am Sonntag (13.30 Uhr) erneut zu Hause auf den 1. FC Heidenheim. Dresden muss bereits am Samstag wieder auswärts antreten. Die Sachsen gastieren im Kellerduell bei Wehen Wiesbaden (13 Uhr) und benötigen dort unbedingt einen Erfolg, um ihre Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren.