Heidenheims Coach Frank Schmidt musste gegenüber dem 1:0 beim HSV auf Griesbeck (Innenbandriss im Knie) verzichten, für den Föhrenbach in die Startelf rückte.
Auch Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus stellte im Vergleich zum 2:2 gegen Karlsruhe auf einer Position um und brachte Edmundsson für Seufert.
Heidenheim stellte auf der windigen Ostalb in der Anfangsphase das deutlich forschere Team dar. Und unterstrich seine Zielstrebigkeit mit zwei guten Chancen durch den Ex-Arminen Kerschbaumer (Außennetz, 6.) und Theuerkaufs Freistoß, den Ortega entschärfte (13.).
Nach einer Viertelstunde ebbten die Offensivbemühungen des FCH ab, Bielefeld gewann mit langen Ballpassagen mehr an Sicherheit. Arminias Kombinationen begannen nun, zu funktionieren, deutlich zu spüren war das Selbstbewusstsein und die Selbstverständlichkeit im Spiel der Ostwestfalen.
Der DSC dreht auf - Klos verzieht
Die bessere Struktur der Gäste mündete in gute Chancen durch Voglsammer, der in letzter Sekunde geblockt wurde (21.), sowie durch Klos, der bei der besten Chance aus 13 Metern verzog (28.).
Heidenheim war defensiv gefesselt, stand zwar in guter Ordnung, konnte aber weitere Gelegenheiten der extrem ballsicheren und geduldig agierenden Neuhaus-Elf nicht verhindern: Weil Klos (Kopfball, zu zentral, 38.) und Edmundsson (geblockt, 39.) diese nicht nutzen konnten, ging es torlos in die Kabine.
Ortega entschärft Theuerkaufs Geschoss
2. Bundesliga, 17. Spieltag
Ausgeglichen startete Durchgang zwei, in dem wieder die Gastgeber die ersten Chance hatten: Ortega parierte nach feiner Kombination Theuerkaufs Hammer aus der Distanz famos (53.), Schnatterer ließ einen Freistoß aus aussichtsreicher Situation ungenutzt (58.).
Zeit für den DSC, sich zu Wort zu melden. Dies taten Clauss (59.) und Klos (61.) und glichen die Einträge auf dem Chancenzettel damit aus.
Apropos: Absolut auf Augenhöhe bewegten sich die Kontrahenten im zweiten Abschnitt. Die Schmidt-Elf präsentierte sich kampfstark und glich damit spielerische Vorteile der Arminia aus. Gefahrenmomente im letzten Drittel hatten Seltenheitswert.
In der Schlussphase gingen beide Teams nicht mehr das ganz große Risiko. Gewinnen hätten beide können, aber vor allem Heidenheims Joker Otto (89.), aber auch Klos (90.+1) auf der anderen Seite verpassten den Lucky Punch.
Heidenheim empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den VfL Osnabrück. Für Bielefeld, das nach sieben Dreiern in der Ferne erstmals mit einem Punkt zufrieden sein musste, geht es bereits am Samstag (13 Uhr) auf St. Pauli weiter.