18:33 - 3. Spielminute

Tor 0:1
Schäffler
Rechtsschuss
Vorbereitung Kuhn
Wiesbaden

18:40 - 9. Spielminute

Spielerwechsel
Mangala
für Didavi
Stuttgart

18:42 - 11. Spielminute

Tor 1:1
Al Ghaddioui
Rechtsschuss
Vorbereitung Ascacibar
Stuttgart

18:48 - 18. Spielminute

Tor 1:2
Schäffler
Rechtsschuss
Wiesbaden

18:50 - 19. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Aigner
Wiesbaden

19:07 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Lorch
Wiesbaden

19:16 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
P. Förster
Stuttgart

19:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Chato
für Lorch
Wiesbaden

19:48 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Silas
für Sosa
Stuttgart

19:59 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Kyereh
für Aigner
Wiesbaden

20:00 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Massimo
für Phillips
Stuttgart

20:06 - 77. Spielminute

Rote Karte (Wiesbaden)
Kyereh
Wiesbaden

20:12 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Schwede
für Dittgen
Wiesbaden

20:22 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Titsch Rivero
Wiesbaden

VFB

WIE

2. Bundesliga

Spektakel in Stuttgart: Schäffler schockt VfB

Schlusslicht Wiesbaden gewinnt beim Tabellenführer

Spektakel in Stuttgart: Schäffler schockt VfB

Trifft weiter nach Belieben: Wiesbadens Manuel Schäffler.

Trifft weiter nach Belieben: Wiesbadens Manuel Schäffler. imago images

Stuttgarts Coach Tim Walter veränderte seine Startformation nach dem 1:0-Sieg in Bielefeld auf drei Positionen: Für Insua und Mangala (beide Bank) starteten Sosa und Gomez. Außerdem fiel Badstuber kurzfristig mit Magen-Darm-Problemen aus. Für ihn spielte Phillips.

Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm beließ es nach dem 2:0-Erfolg gegen Osnabrück bei einem Wechsel: Für Keeper Bartels, der sich bereits nach wenigen Sekunden verletzt hatte, begann der neuverpflichtete Lindner zwischen den Pfosten.

Wehen startet furios

Von der ersten Sekunde an war klar ersichtlich, welchen Matchplan beide Teams verfolgten. Während der VfB auf Ballbesitz und Spielkontrolle setzte, verteidigte Wiesbaden im kompakten 4-5-1-System, um bei Ballgewinn schnell umzuschalten und mit möglichst wenig Kontakten vor das Tor zu kommen.

Spieler des Spiels

Manuel Schäffler Sturm

1,5
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Spielnote

Lebte nicht von spielerischen Highlights, sondern von Spannung und kuriosen Szenen.

3
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Tore und Karten

0:1 Schäffler (3')

1:1 Al Ghaddioui (11')

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VfB Stuttgart   SV Wehen Wiesbaden  
Spieldaten
29
Torschüsse
6
85%
Ballbesitz
15%
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VfB Stuttgart
Stuttgart

Kobel4 - P. Stenzel4, Phillips5,5 , Kempf4, Sosa5,5 - Karazor5, Ascacibar4,5, P. Förster3,5 , Didavi - Gomez5, Al Ghaddioui3,5

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SV Wehen Wiesbaden
Wiesbaden

Lindner3 - Mockenhaupt3, Dams4, Medic3,5 - Kuhn3,5, Niemeyer4, Lorch4 , Titsch Rivero4 , Aigner4 , Dittgen2,5 - Schäffler1,5

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Schiedsrichter-Team

Johann Pfeifer Hameln

4,5
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Spielinfo
Stadion Mercedes-Benz-Arena
Zuschauer 49.627
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Und der SVWW-Plan ging im ersten Durchgang deutlich besser auf. Bereits nach drei Minuten ging Wiesbaden durch Schäffler in Front, der eine Kuhn-Flanke unbedrängt aus der Luft pflückte und verwertete - sein siebter Saisontreffer. Fortan war der VfB zunehmend verunsichert und konnte mit dem vielen Ballbesitz (81 Prozent zur Pause) nichts anfangen. Dittgen erhöhte fast auf 2:0, doch Kobel kratzte seinen Abschluss aus dem Winkel (10.).

2. Bundesliga, 9. Spieltag

Al Ghaddiouis Treffer ändert nichts am Spiel

Weil Wiesbaden aber im direkten Gegenzug einen hohen Ball nicht klären konnte, entstand ein Durcheinander, das Al Ghaddioui mit der einzigen Stuttgarter Gelegenheit im ersten Durchgang aus der Nahdistanz zum Ausgleich nutzte (11.). Sicherheit brachte dem VfB der Ausgleichstreffer nicht. Im Gegenteil: Sosa spielte Schäffler den Ball in den Fuß, der bedankte sich per Tunneltor gegen Kobel mit dem 2:1 für Wiesbaden (18.).

Anschließend hielten die Cannstatter die Kugel teils minutenlang in den eigenen Reihen, ohne eine Lücke in der dicht gestaffelten Hintermannschaft zu finden. Die einzige weitere Tormöglichkeit hatten deswegen die Hessen kurz vor der Pause: Phillips vertändelte das Spielgerät, sodass Dittgen scharf vor das Tor flankte, dort verpasste Schäffler nur hauchzart seinen Dreierpack (45.+1).

Stuttgarter Chancenwucher

Im zweiten Durchgang trat der VfB klar verbessert auf. Die Angriffe wurden nun mit deutlich mehr Tempo vorgetragen, sodass Lücken in der Wiesbadener Hintermannschaft entstanden. Eine Mischung aus Unvermögen und Pech verhinderte nach Wiederanpfiff in einer ganz starken Phase jedoch den erneuten Ausgleich: Erst scheiterte Förster nach Karazor-Vorlage am Außenpfosten (49.), dann machte Gomez in bester Abschlussposition einen Haken zu viel (53.), ehe auch der ehemalige Nationalstürmer mit seinem Kopfball am Innenpfosten scheiterte (55.).

Nach einer kurzen Ruhepause legten die Schwaben wieder mächtig los und scheiterten zum dritten Mal am Aluminium: Nach Gomez' Kopfballablage setzte Al Ghaddioui das Spielgerät ebenfalls per Kopf an den Außenpfosten (68.). Kurz darauf brauchte der einzige Stuttgarter Torschütze freistehend zu lange, sodass Kuhn klären konnte (69.).

Al Ghaddioui klärt für Wiesbaden

Wiesbadens pfeilschnelle Kontergegenzüge aus der ersten Hälfte waren im zweiten Durchgang rar gesät. Die einzige Chance vergab Dittgen nach einem Sprint über den halben Platz, an dessen Ende er knapp vorbeischoss (72.). Danach wurde es noch schwerer, die knappe Führung über die Zeit zu retten: Der eingewechselte Kyereh kam klar zu spät gegen Stenzel und stieg diesem übel auf den Knöchel - dafür zückte Schiedsrichter Johann Pfeifer die Rote Karte (77.).

In Überzahl ließ Stuttgart nicht locker und erhöhte den Druck noch einmal. Zunächst vergab der eingewechselte Wamangituka hauchzart (79.), dann vergab der ebenfalls von der Bank gekommene Massimo in kurioser Manier: Mit seinem Schuss schickte er Keeper Lindner ins falsche Eck, traf aber Mitspieler Al Ghaddioui vor der Linie (81.). Kurz darauf scheiterte erneut Gomez am stark parierenden Lindner (84.).

Kuriose Schlussszene

Doch es wurde noch wilder: Der Dauerdruck der Schwaben zahlte sich einfach nicht aus. Innerhalb weniger Sekunden scheiterte Stuttgart durch Mangala erst zum vierten Mal am Pfosten, dann klärte jeweils ein Wiesbadener Verteidiger die Kopfbälle von Wamangituka und Al Ghaddioui auf der Linie (89.). Weil der SVWW aufopferungsvoll auch die fünfminütige Nachspielzeit überstand, gewannen die Hessen zum zweiten Mal in Folge und fügten Stuttgart die erste Saisonniederlage zu.

Stuttgart empfängt am 20. Oktober am Sonntag (13.30 Uhr) Holstein Kiel. Für Wiesbaden geht es einen Tag zuvor am Samstag (13 Uhr) gegen Heidenheim weiter.