Bremens Coach Florian Kohfeldt musste lediglich eine Änderung vornehmen im Vergleich zum 1:0 bei Fortuna Düsseldorf. Für den Gelb-Rot-gesperrten Kapitän Moisander rutschte Veljkovic in die Anfangsformation. Im Abwehrzentrum verteidigte gegen seinen Ex-Klub erneut Vogt, der seine Gehirnerschütterung aus dem Düsseldorf-Spiel auskuriert hatte.
Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder tauschte nach der 1:2-Niederlage gegen Frankfurt gleich viermal Personal: Akpoguma, Zuber, Kaderabek und Dabbur begannen für Bebou, Geiger (beide Bank) und die kurzfristig verletzt ausgefallenen Nordtveit und Stafylidis.
Defensive Hoffenheimer - Vogt mit der ersten Chance
Bremen lief von Beginn an die Gäste früh an. Die TSG war erst einmal auf eine sichere Defensive bedacht. Bei Werder war es immer wieder Rashica, der mit seinem Tempo leichte Gefahr heraufbeschwor. Immer wieder war aber bei Hübner und Co. vor dem Strafraum Endstation. Auch am ruhenden Ball war der Kosvare gefährlich: Der Ex-Hoffenheimer Vogt köpfte seine Freistoßflanke am langen Pfosten nur knapp vorbei (13.).
Fehler von Klaassen wird nicht bestraft
Die Gäste aus dem Kraichgau fanden offensiv nahezu nicht statt, wurden aber fast durch einen schlimmen Fehlpass von Klaassen zum Führungstreffer eingeladen, Kramaric drosch jedoch die Kugel lediglich ans Außennetz (17.). Direkt im Anschluss hatte der Kroate sogar die nächste Möglichkeit aus der Distanz (19.). Danach besann sich die Kohfeldt-Elf wieder auf ihr Spiel aus der Anfangs-Viertelstunde - auch weil ihr Trainer an der Seitenlinie mehr "einfache Bälle" gefordert hatte.
Richtig gefährlich wurde es aber nur selten, zu oft waren die Hereingaben zu ungenau oder einem Bremer Angreifer versprang der Ball entscheidend, wie Sargent wenige Meter vor dem Tor (29.). Nachdem Sahins versuchter Kunstschuss ebenfalls nur am Tor vorbeiflog (40.), blieb es beim torlosen Remis zur Pause.
Bundesliga, 19. Spieltag
Wieder Eckball-Gegentor für Bremen
Abermals war es ein Eckball, der den Bremern ein Gegentor bescherte. Die Werder-Defensive brachte den Ball nicht weg - Kramaric machte ihn mit dem Rücken zum Tor wieder heiß. Klaassen wollte kurz vor der Torlinie noch klären, hob den Ball aber denkbar unglücklich über Pavlenka hinweg ins Netz (65.). Kohfeldt reagierte sofort und schickte Bartels und Osako aufs Feld. Bartels brachte direkt Rashica in gute Schussposition, doch der Abschluss des Kosovaren war erneut zu ungenau (68.).
Hoffenheim kontert sich zum Sieg
Werder machte nun weiter auf und für Hoffenheim ergaben sich vermehrt Konterchancen. Rudys starker Distanzversuch streifte nur knapp am Kreuzeck vorbei (75.). Baumgartner schloss wenig später einen perfekt vorgetragenen Konter sehenswert per Hacke zum 2:0 ab (79.). Direkt nachdem mit Pizarro der nächste Bremer Offensive den Platz betreten hatte, schlug die TSG final zu: Kramaric steckte perfekt für Adamyan durch, der abgefälscht zum 3.0-Endstand traf (83.).
Werder Bremen gastiert am Samstag (15.30 Uhr) in Augsburg. Für Hoffenheim geht es gleichzeitig gegen Leverkusen weiter.