Bremens Coach Florian Kohfeldt vertraute derselben Startelf, die ein 2:2 bei der Frankfurter Eintracht geholt hatte.
Herthas Trainer Ante Covic musste im Vergleich zum 3:1 gegen Düsseldorf einmal wechseln: Stark, der sich bei der Nationalmannschaft zuletzt in einem Hotelzimmer unterhalb des Knies verletzt hatte, war nicht dabei, für ihn spielte Rekik in der Innenverteidigung.
Sargent mit etwas Glück zum 1:0
Die Werderaner begannen sehr druckvoll - und belohnten sich früh: Maxi Eggestein legte zurück auf Sargent, dessen Schuss fälschte Boyata unhaltbar für Hertha-Keeper Jarstein ab (7.). Die Berliner schüttelten sich kurz und forderten in der zwölften Minute Elfmeter: Ibisevic legte sich den Ball im Strafraum an Werder-Keeper Pavlenka vorbei und wurde dann vom Keeper getroffen. Die Pfeife von Schiedsrichter Felix Brych blieb stumm, auch aus Köln gab es keinen Eingriff. Wohl, weil der Schlussmann vorher noch ein bisschen den Ball traf. Kurz später feuerte Mittelstädt einen ersten Warnschuss ab, das Leder küsste noch die Latte (16.). Es war eine unterhaltsame erste Hälfte, in der beide Teams die Offensive suchten, Bittencourt verzog (22.).
Bundesliga, 8. Spieltag
Auf der Gegenseite bot sich Darida eine gute Schusschance, doch sein Versuch aus 16 Metern geriet zu zentral (26.). Etwas zwingender im ersten Durchgang waren die Gastgeber, die hauchdünn das 2:0 verpassten: Rashicas Schuss fälschte erneut Boyata ab, das Leder ging knapp links vorbei (27.). Für die Berliner zeigte sich Grujic in der Offensive, aber zunächst schlenzte er rechts vorbei (30.), dann köpfte er zu ungenau (43.). Mit einem insgesamt verdienten 1:0 für Bremen ging es in die Kabinen.
Rashica verpasst zweimal
Der zweite Durchgang begann ruhig, es gab kaum große Chancen, Rashica (52.) und Maxi Eggestein (55.) näherten sich an. Die Hausherren waren die gefährlichere Mannschaft, vom Hauptstadtklub kam offensiv zunächst wenig. Rashica boten sich dann zwei sehr gute Chancen zum 2:0, aber zweimal fand er in Jarstein seinen Meister (62., 64.). Es dauerte bis zur 69. Minute, bis die Hertha erstmals wieder gefährlich wurde, Darida zielte zu hoch.
Joker Lukebakio sticht
Insgesamt ließ der SVW zu viel liegen - und das wurde bestraft: Joker Lukebakio setzte sich klasse durch und traf mit Hilfe des Innenpfostens (70.). Anschließend wirkten die Gäste etwas wacher, Grujic verzog (74.). Aber gegen Ende der Partie wollten die Bremer, die früher für Klarheit hätten sorgen müssen, den Sieg mehr. Bittencourt verzog aus spitzem Winkel (85.) und Maxi Eggestein brachte auf seinen Abschluss zu wenig Druck (89.). Somit blieb es beim 1:1.
Werder Bremen spielte nun zum dritten Mal in Folge unentschieden und gastiert am Samstag (18.30 Uhr) in Leverkusen. Für Hertha, das nach drei Siegen in Folge nun weiter ungeschlagen blieb, geht es samstags um 15.30 Uhr gegen Hoffenheim weiter.