Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus nahm gegenüber dem 0:1 in Sandhausen vier Änderungen in der Startelf vor: Kreuzer verteidigte rechts, vor ihm kamen Horvath und Aosman zum Einsatz, in der Innenverteidigung begann Jannik Müller. Duljevic (Gelb-Rot plus Zusatzsperre) und Ballas (Gelb-Sperre) fehlten, Seguin und der Ex-Bochumer Mlapa mussten zunächst auf die Bank - wie auch der vom FC Zürich verpflichtete Angreifer Koné .
Bochums Trainer Jens Rasiejewski brachte im Vergleich zum 0:1 gegen Bielefeld gleich fünf neue Akteure: Danilo, Celozzi, Sam und Hinterseer kamen für Hemmerich, Ochs, Eisfeld und Wurtz herein, die auf der Bank Platz nahmen. Die auffälligste Änderung: Im Tor stand wieder Riemann statt Dornebusch.
Elfmeterpfiff in Minute zwei
Und Riemann stand direkt im Blickpunkt. In der zweiten Minute zog Aosman auf rechts in den Strafraum, spielte den Ball vor Losilla und ging zu Boden. Schiedsrichter Christian Dietz pfiff und zeigte auf den Punkt - Strafstoß. Röser blieb eiskalt und setzte den Ball hoch rechts in die Maschen (2.).
Nach der schnellen Führung hatte Dynamo Vorteile. Nach einem Franke-Kopfball lag der Ball erneut im Netz (15.), Röser hatte bei der vorhergehenden Freistoßflanke aber seinen Gegenspieler zu Fall gebracht - Stürmerfoul. Berko hob das Leder nach einer verunglückten Riemann-Abwehr über das Tor (24.), einen Franke-Kopfball lenkte der VfL-Keeper über die Latte (36.).
2. Bundesliga, 21. Spieltag
Je länger der erste Durchgang dauerte, umso besser kam Bochum aber ins Spiel. Hinterseer schloss einen Konter noch schwach ab (29.), der VfL meldete sich aber zumindest gefährlich vor dem SGD-Tor. Das gelang dem VfL in den Schlussminuten des ersten Durchgangs häufiger. Celozzi zögerte im Strafraum aber zu lange (42.), Hinterseers Abschluss wurde abgeblockt (44.).
Aus der Pause kam Bochum weiterhin engagiert, Kruse jagte den Ball aus guter Position über das Tor (50.). Gleiches machte Aosman auf der Gegenseite (53.) - Dynamo hielt vor allem mit Kontern dagegen, stand ansonsten hinten sicher. Bochum kam so bis zum Strafraum häufig gut durch, aber dann nicht weiter. Hochkarätige Chancen blieben aus.
Eher zum Abschluss kamen noch die Dresdner. Kreuzer stellte Riemann aber nicht vor Probleme (61.), Röser legte den Ball bei einem vielversprechenden Gegenstoß unerreichbar in den Rücken des eingewechselten Neuzugangs Koné (78.).
Schubert pariert gegen Ochs - Koné entscheidet
VfL-Coach Rasiejewski wechselte notgedrungen offensiv, brachte Wurtz und Ochs für die Schlussphase. Die beiden Joker waren dann auch maßgeblich an der besten Ausgleichschance beteiligt: Wurtz steckte in der 88. Minute am Strafraum auf Ochs durch, dessen Flachschuss aus 15 Metern wehrte Schubert mit Mühe nach vorne ab, der nachsetzende Hinterseer konnte den Abpraller nicht aufs Tor spitzeln.
Die Zeit lief dem VfL davon, der quasi im Gegenzug das entscheidende zweite Gegentor kassierte: Benatelli, bei Dynamo eingewechselter Ex-Bochumer, legte den Ball auf links in den Lauf von Heise, dessen scharfer Pass nach innen genau zwischen Abwehr und Tor durchkam - Koné stand richtig und lenkte den Ball zum 2:0 ins Tor (89.).
Sperren für Müller und Kreuzer - Bochum weiter ohne Punkt
Dresden muss am Sonntag (13.30 Uhr) in Fürth ran - ohne Jannik Müller und Kreuzer, die beide ihre fünfte Gelbe Karte sahen und somit gesperrt sind. Bochum - weiterhin ohne Rückrundenpunkt - empfängt am Freitag (18.30 Uhr) Besuch aus Darmstadt.