Heidenheim hatte das vergangene Jahr mit einem 1:2 n.V. im Pokal gegen Eintracht Frankfurt beendet, nun, beim ersten Pflichtspiel 2018, richtete Trainer Frank Schmidt seine Elf in einem 4-4-2 aus. Mit Steurer saß ein Winterzugang zunächst auf der Bank, sollte aber noch in der ersten Hälfte zu seinem Zweitliga-Debüt kommen.
Braunschweig beschloss 2017 mit einem 0:1 gegen Düsseldorf , nun berief Coach Torsten Lieberknecht Teigl, eine Leihgabe aus Augsburg, in die Startelf, Tingager hingegen war vorerst Reservist.
Valsvik köpft an die Latte
Nach verhaltenem Beginn auf der Ostalb erarbeitete sich Braunschweig ein Übergewicht, brauchte aber eine Weile, um zu guten Torchancen zu kommen. Dann scheiterte der aufgerückte Abwehrspieler Valsvik nach einem Hochscheidt-Freistoß per Kopf an der Latte (26.). Heidenheim geriet nun mehr und mehr unter Druck, doch Braunschweigs Zuck ließ nach feiner Vorarbeit von Abdullahi aus fünf Metern eine Großchance aus (41.).
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber bereits einmal gewechselt. Wittek hatte früh Gelb gesehen und wandelte an der Grenze zum Platzverweis. Für ihn kam Steurer, der bis zu diesem Winter lediglich in der Regionalliga West für Dortmund II gespielt hatte (34.). Heidenheim kam im ersten Durchgang in der Offensive kaum zur Geltung. Erst in der Endphase wirkte das Team entschlossener und konsequenter, doch es ging torlos in die Kabinen.
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Thomalla trifft zum 1:0
Kurz nach dem Seitenwechsel gingen die Hausherren in Front: Thomalla verlängerte einen Schnatterer-Freistoß per Kopf und traf mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:0 (48.). Nun war Braunschweig gefordert, tat sich aber schwer. Schönfeld köpfte aus fünf Metern drüber (54.) - ehe Heidenheim konterte: Schnatterer schlenzte den Ball nach Lankford-Zuspiel von der Strafraumkante aufs lange Eck, Fejzic musste sich gehörig strecken, um zu parieren (63.).
Braunschweig mühte sich, Lieberknecht brachte in Nyman und Kumbela (je 67.) zwei frische Angreifer, doch Heidenheim verteidigte geschickt und ließ kaum etwas zu. Und in der Schlussphase entschied Schmidts Elf die Partie: Thomalla flankte von der rechten Seite, in der Mitte nahm Pusch den Ball aus der Luft und vollstreckte (83.). Offen blieb allerdings, ob das Leder vor Thomallas Hereingabe vollumfänglich die Grundlinie überschritten hatte. In den Schlussminuten ließ Heidenheim nichts mehr anbrennen - und behielt zum Jahresauftakt die Punkte.
Ob der FCH den Schwung mitnehmen kann? Am Samstag (13 Uhr) steht ein Gastspiel beim MSV Duisburg an. Braunschweig gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) in Aue.