2. Bundesliga

Sander erhält "Stadionverbot"

Cottbus: Co-Trainer Hoßmang betreut das Team gegen Trier

Sander erhält "Stadionverbot"

Fehlt Cottbus gegen Trier: Trainer Petrik Sander.

Fehlt Cottbus gegen Trier: Trainer Petrik Sander. Kicker

Teammanager Petrik Sander war am 1. April bei der 0:2-Niederlage bei Erzgebirge Aue von einer Rakete verletzt worden, die unmittelbar neben ihm explodierte. Seitdem leidet der Coach an einem schweren Knalltrauma. Es besteht laut den Medizinern die Gefahr einer dauerhaften Schädigung des Gehörs. Die Polizei hat mittlerweile einen 19 Jahre alten Tatverdächtigen aus Cottbus festgenommen, der den Feuerwerkskörper gezündet haben soll.

Nach Auskunft der Ärzte dürfe Sander die Teamleitung erst am kommenden Donnerstag nach Abschluss der zehntägigen Behandlung mit Infusionen übernehmen. Der Coach wird derzeit stationär betreut und kann die Klinik nur tagsüber verlassen. Derweil leitet Co-Trainer Thomas Hoßmang in Absprache mit Sander die Übungseinheiten. Er wird das Team auch am Freitagabend zusammen mit Thomas Köhler und Dirk Keller betreuen. Im Anschluss an den Vorfall beim jüngsten Auswärtsspiel hatte Aues Präsident Uwe Leonhardt Cottbus eine “Inszenierung“ vorgeworfen und Trainer Sander als “Schauspieler“ bezeichnet. Zwar hatte Leonhardt Kontakt zu Cottbus aufgenommen, doch eine “Entschuldigung bei Petrik Sander“ stehe nach wie vor aus, hieß es in einer Pressemitteilung des Ex-Bundesligisten. Sander sieht sich nach Erklärung des Klubs mittlerweile auch psychischem Druck ausgesetzt. Der Teammanager erhält seit Anfang der Woche Drohbriefe, Enegrie Cottbus hat die Kriminalpolizei eingeschaltet.