Leipzigs Trainer Achim Beierlorzer veränderte seine Startelf im Vergleich zum 0:0 beim Karlsruher SC auf drei Positionen: Teigl (zurück nach Hüftmuskelverletzung), Hierländer und Poulsen vertraten Compper (Rotsperre), Demme und Rebic (beide auf der Bank). Weiterhin verletzt fehlte unter anderem Khedira (Sprunggelenk).
Düsseldorfs Interimscoach Taskin Aksoy nahm nach dem 2:2 gegen den VfL Bochum , dem vierten Punkt in zwei Spielen unter seiner Regie, einen Wechsel vor: Weber ersetzte den angeschlagenen Schmitz. Erat saß nach auskurierter Erkältung auf der Bank.
Rodnei wird sträflich frei gelassen
Weber und seine Nebenmänner Tah, Bruno Soares und Schauerte hatten in der gesamten ersten Hälfte keine leichte Aufgabe. Stets rannten die in den Zweikämpfen sehr präsenten und im Offensivpressing gierigen Leipziger um Stürmer Poulsen an und erzielten dadurch reihenweise Balleroberungen. Die 1:0-Führung passierte allerdings nicht aus dem Spiel heraus, sondern nach einem Standard: Kaisers Ecke passierte ohne Berührung den gesamten Fünfmeterraum, ehe der frei und wohl von Tah etwas aus dem Auge gelassene Rodnei aus der Nahdistanz einschob (8.). Noch im ersten Durchgang legten die Sachsen das ebenfalls verdiente 2:0 nach, als Kimmich nach einer Parade von Rensing im Fallen aus rund elf Metern abstaubte (28.). Apropos Rensing: Wäre der ehemalige Münchner nicht gewesen, es hätte ein höheres Zwischenergebnis auf der Anzeigentafel stehen können (11., 18. und 21.).
Joshua Kimmich (links) erhöhte noch während der ersten Hälfte auf 2:0. Getty Images
Von der Düsseldorfer Angriffsabteilung war derweil reichlich wenig zu sehen. Benschop hing größtenteils in der Luft. Mehr als zwei Abschlüsse, die beide von RB-Keeper Coltorti pariert wurden (30. und 43.), gab es nicht.
Pohjanpalo bringt die Fortuna zurück
Der 25. Spieltag
Aus den Katakomben kamen die Rheinländer mit den Jokern Erat und Bebou sowie mit einer gehörigen Portion Mut. Benschop und Pohjanpalo machten stets früh Druck. Richtige Abschlüsse sprangen bei aller Anstrengung jedoch nicht heraus - wie auch auf der Gegenseite. Es dauerte bis zur 59. Minute, ehe die Fortuna erstmals richtig gefährlich wurde - und direkt stach: Pohjanpalo zog mittig aus knapp 16 Metern ab und bugsierte den Ball links unten ins Eck. Der 1:2-Anschluss.
Poulsen macht den Deckel drauf
Die Entscheidung: Yussuf Poulsen (rechts) überwindet den besten Düsseldorfer Michael Rensing. Getty Images
Die Begegnung war nun wieder offen. Doch weitere Chancen erarbeiteten sich die Gäste nicht. Im Gegenteil: Der Gegentreffer rüttelte die RasenBallsportler wach, die zunächst mit einem spitzwinkligen Abschluss von Forsberg das 3:1 verpassten - Rensing reagierte stark (69.). Zwei Minuten später war die Partie allerdings entschieden: Poulsen schloss einen sehenswerten Angriff mit einem gezirkelten Schuss ins rechte Eck zum 3:1 ab (71.). Kollege Forsberg hätte frei vor Rensing das 4:1 erzielen müssen, doch Rensing machte seinem Ruf als bester Düsseldorfer an diesem Abend einmal mehr alle Ehre (79.).
Am Samstag (13 Uhr) trifft Fortuna Düsseldorf vor heimischer Kulisse auf Zweitliga-Aufsteiger SV Darmstadt. Tags darauf (13.30 Uhr) gibt Leipzig seine Visitenkarte beim 1. FC Heidenheim ab. Dabei fehlen wird Teigl, der seine 5. Gelbe Karte sah.