3. Liga
3. Liga Analyse
13:47 - 15. Spielminute

Tor 0:1
Man. Hartmann
Rechtsschuss
Kiel

13:50 - 19. Spielminute

Tor 1:1
H. Behrens
Linksschuss
Vorbereitung Stroh-Engel
Darmstadt

13:52 - 20. Spielminute

Tor 1:2
Siedschlag
Rechtsschuss
Vorbereitung Wetter
Kiel

13:59 - 28. Spielminute

Gelbe Karte (Kiel)
Vendelbo
Kiel

14:12 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Kiel)
Kazior
Kiel

14:30 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ivana
für Heller
Darmstadt

14:35 - 51. Spielminute

Spielerwechsel
Strähle
für Riedmüller
Kiel

14:43 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
da Costa
für Stroh-Engel
Darmstadt

14:47 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Biada
für Landeka
Darmstadt

15:00 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Sykora
für Siedschlag
Kiel

15:08 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
von Walsleben-Schied
für Kazior
Kiel

15:09 - 85. Spielminute

Tor 1:3
Heider
Linksschuss
Vorbereitung Sykora
Kiel

15:12 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Kiel)
Sykora
Kiel

D98

KIE

3. Liga

Heider lässt die Störche schweben

Darmstadt verpatzt die Generalprobe für die Relegation

Heider lässt die Störche schweben

Darmstadts Trainer Dirk Schuster tauschte gegenüber dem 1:0 in Wiesbaden dreimal Personal: Sulu und Gondorf hatten sich beim erfolgreich gestalteten hessischen Direktvergleich die zehnte Gelbe Karte eingehandelt. Berzel und Behrens, die nach entsprechenden Sperren ins Team zurückkehrten, übernahmen für sie. Da Goalgetter Stroh-Engel, der aufgrund von zehn Verwarnungen ebenfalls hatte aussetzen müssen, in den Angriff zurückkehrte, blieb für da Costa zunächst nur ein Bankplatz übrig. Auch KSV-Coach Karsten Neitzel baute seine Startformation im Vergleich zum torlosen Remis gegen Dortmunds Zweitvertretung auf drei Positionen um: Weil Torwart Jakusch verletzungsbedingt fehlte (Meniskusriss im rechten Knie), streifte sich Riedmüller - zuletzt im November 2013 im Kieler Kasten - die Handschuhe über. Siedschlag und Danneberg begannen statt Sykora und Schäffler.

In einer höhepunktarmen Anfangsphase ließen es die Kontrahenten ruhig angehen. Sieben Minuten waren am Böllenfalltor bereits absolviert, als die Gäste aus dem hohen Norden durch Heider die erste Torannäherung verbuchten.

Die Lilien sparten Körner, agierten auch anschließend im Spiel nach vorne fehlerbehaftet und zu pomadig. Die Strafe folgte nach exakt einer Viertelstunde: Nachdem Schlussmann Zimmermann den Ball nicht konsequent genug aus dem Gefahrenbereich befördert hatte, war es Hartmann, der erst mit der Ballannahme Probleme hatte, dann aber doch für die Gäste traf. Darmstadt war nun gefordert und hatte kurz darauf die Antwort parat. Heller nutzte seinen Freiraum auf dem Flügel zu einer Maßflanke auf Stroh-Engel, dessen Kopfball Behrens unmittelbar vor Riedmüller am Kieler Keeper vorbeilenkte - 1:1 (19.)!

Die Fans der Südhessen durften sich allerdings nur kurz freuen. Denn die Störche schlugen postwendend zurück: Begünstigt von enormen Lücken im Abwehrverbund der Hausherren kam Siedschlag zum Abschluss und brachte die Norddeutschen wieder in Front (20.). Kampf- und laufstark hatten sich die Kieler die Führung verdient. Allerdings geriet diese, da sich die Lilien im Anschluss mitunter doch etwas zielgerichteter im Vorwärtsgang zeigten, bis zur Pause noch einige Male in Gefahr. Berzels Schuss sauste in der 25. Minute jedoch ebenso am Gästekasten vorbei wie die Kopfbälle von Sirigu und Gorka (33., 43.).

Der 38. Spieltag

Im zweiten Durchgang war zunächst Leerlauf angesagt – und das hüben wie drüben. Die Gäste verteidigten die Führung geschickt, zeigten sich nun aber selten in der Offensive. Saftlosen Darmstädtern fiel nicht wirklich etwas ein. So dauerte bis zur 73. Minute ehe wieder Nennenswertes geschah: Da Costa, der nach einer knappen Stunde für Stroh-Engel übernommen hatte, jagte das Spielgerät drüber.

Kurz darauf sollte es doch noch zur Sache gehen, und zwar spielentscheidend: Keine 60 Sekunden, nachdem der eingewechselte Ivana im Eins-gegen-Eins am eingewechselten Strähle – Riedmüller hatte sich verletzt – gescheitert war, klingelte es auf der anderen Seite. Heider verzweifelte erst an Zimmermann, ließ dem SVD-Schlussmann im zweiten Versuch aber keine Chance. Biada, ebenfalls neu auf dem Feld, hatte noch die Chance zum Anschluss (90. +1), doch Strähle parierte glänzend.

Am kommenden Freitag wird's ernst für den SV Darmstadt 98. Ab 20.30 Uhr stellt sich der Sechzehnte der 2. Liga - ermittelt wird dieser an diesem Sonntag zwischen Dresden und Bielefeld - den Aufstiegsambitionen der Lilien am Böllenfalltor in den Weg. Teil zwei der Relegation geht für die Hessen am darauffolgenden Montag ebenfalls ab 20.30 Uhr auswärts über die Bühne.