FSV-Coach Thomas Tuchel stellte nach dem 2:1-Erfolg in Freiburg einmal um. Für Moritz kam Choupo-Moting ins Spiel.
Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking nahm im Vergleich zum 4:0-Sieg gegen Schalke keine Wechsel vor.
Wolfsburg besaß zu Beginn der Partie reichlich Platz für den Spielaufbau. Die Tuchel-Elf wartete an der Mittellinie die Versuche der Niedersachen ab und lauerte ihrerseits auf die Chance zu kontern. So kam der VfL zu einer Menge Ballbesitz, ohne diesen in der Anfangsphase wirklich nutzen zu können. Mainz kam erst nach einem Standard zu einem Torversuch, den Müller jedoch aus 20 Metern deutlich am Ziel vorbeisetzte (6.).
Die Wölfe forcierten derweil das Flügelspiel. Rodriguez' Flanke segelte gefährlich an den Fünfer, Diego und dann Olic verpassten dort die Chance auf den Abschluss (9.). Doch die Marschrichtung der Gäste war hernach klar auszumachen, FSV-Keeper Müller geriet immer mehr in den Mittelpunkt. Träsch zog aus halbrechter Position ab, zwang den Torwart zu einer ersten Parade (14.). Koo stand seinem Rechtsverteidiger wenig später kaum nach, scheiterte ebenfalls am Schlussmann (16.). Perisic schließlich fehlte aus der Distanz das Zielwasser (19.).
Der 3. Spieltag
Mainz hatte die erste Wolfsburger Drangphase schadlos überstanden und fand erstmals selber eine Lücke an den Gästeverteidigern vorbei. Zimlings Zuspiel hebelte die gegnerische Deckung komplett aus, Okazaki durfte alleine auf Benaglio zulaufen, schloss dann überhastet und harmlos ab (23.). Kurz darauf bereitete der Japaner für Nico Müller vor. Der schob Benaglio den Ball unter dem Körper durch, verpasste aber auch das Tor (27.). Knifflig wurde es dann schnell auf der Gegenseite. Im Gegenzug bugsierte Vieirinha den Ball an Heinz Müller vorbei, Noveski rettete noch vor der Torlinie (28.). Ein Diego-Schuss landete noch über dem Mainzer Tor (35.), das war es dann aber auch von beiden Teams aus Durchgang eins.
Nach dem Wechsel waren die Gäste präsenter. Koos Kopfball schien schon im Netz zu zappeln, doch Müller bekam die Hand noch rettend dran (47.). Auch Vieirinha versuchte sich aus guter Position gleich doppelt als Schütze (57.). Doch dann spielte alles den Mainzern in die Karten. Nach einer Ecke staubte Choupo-Moting technisch ansehnlich zum 1:0 für seine Farben ab (61.). Anschließend leistete sich Millionen-Mann Luiz Gustavo ein taktisches Foul an Nico Müller. Bereits verwarnt war mit dieser Aktion das Spiel für den Brasilianer beendet – er sah die Ampelkarte (64.).
Dieter Hecking reagierte, mit Polak und Schäfer kamen zwei frische Spieler für Koo und Perisic. Doch wirklich gefährden konnte der VfL den Mainzer Sieg nicht mehr. Während die Hausherren dabei ihre Konter zunächst nur schlampig zu Ende spielten (Choupo-Moting, 74., Pospech, 75.), scheiterte Diego per Freistoß am gegnerischen Torwart (76.). Dann kam die Vorentscheidung: Geis schickte Nico Müller auf die Reise, der Benaglio mühelos überwand (78.).
Mit dem 0:2 war die Messe letztlich gelesen. Wolfsburg war nur noch auf Schadensbegrenzung aus und musste sich auch im zweiten Auswärtsgang mit 0:2 geschlagen geben. Mainz hingegen feierte den dritten Sieg im dritten Spiel - ein Traumstart in die Saison für die Tuchel-Elf.
Die Mainzer suchen kommenden Spieltag bei Hannover 96 den vierten Sieg in Serie. Anpfiff ist am Samstag um 15.30 Uhr. Zeitgleich empfangen die Wölfe Aufsteiger Hertha BSC.