Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Kaiserslautern begann mit Roos und Reich für Ballack und Wagner. Bei Dortmund kam Baumann für Häßler in die Mannschaft.

Taktik: Die Platzherren setzten in der Defensive auf Paarbildung. Samir orientierte sich zu Salou, ohne Dortmunds einzige Spitze ausschalten zu können. In einer vorgezogenen Position beschattete Ramzy den stark beginnenden und noch stärker nachlassenden Barbarez. Zentral wartete auf den bissigen und laufstarken Roos Schwerstarbeit als Sonderbewacher des einsatzfreudigen, überall präsenten Möller. Noch kurzfristig umgestaltet hatte Otto Rehhagel seine linke Mittelfeldseite. Riedl (in der Halbposition) bewährte sich als Rickens Widersacher, Reich biß auf der Außenbahn bei Baumann auf Granit, leistete durch sein Goldenes Tor aber aktive Wiedergutmachung.

Vor der üblichen Dreierkette, in der die Manndecker Nijhuis (rechts) und Kohler (links) ihre Seite hielten, installierte Michael Skibbe eine neue Mittelfeldstruktur - mit einem Defensivtrio, bestehend aus Baumann (rechts), Freund (zentral) und Dédé (links) und drei Offensivkräften (Ricken, Möller, Barbarez), die nie in sturem Positionsspiel verharrten, aber so gut wie gar keine ernsthaften Gefahrenmomente heraufbeschworen.

Spieler des Spiels

Ciriaco Sforza Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Reich (78')

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke3 - Sforza2 , Ibrahim4, Ramzy - Roos3 , Riedl3, Reich3,5 , Buck4,5 , Hristov3,5 - Marschall2,5 , U. Rösler4

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos4 - Nijhuis3, S. Reuter3,5, Kohler2,5 - K. Baumann3 , S. Freund3 , Dede3 , Ricken4 , Möller2,5, Barbarez4,5 - Salou3

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Schiedsrichter-Team

Hermann Albrecht Kaufbeuren

5
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Spielinfo
Stadion Fritz-Walter-Stadion
Zuschauer 41.500 (ausverkauft)
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Spielverlauf: Bei schwierigen Bodenverhältnissen erzeugte der Deutsche Meister zu keiner Phase die in Heimspielen oft übliche Angriffswucht. Dortmunds Defensivarbeit funktionierte. Brenzlig für den BVB wurde es nur nach eigenen Fehlern (Klos, Möller) oder nach Kopfbällen von Marschall, der wiederholt in Borussias Luftraum eindrang. Kaiserslauterns Angriffsaktionen krankten am schwachen Flügelspiel: Weder Buck (rechts, gegen Dédé) noch Reich (links) setzten sich entscheidend durch, Hristov (zentral) und Freund neutralisierten sich in der Mitte.

Dortmund war bemüht, mit schnellen Zügen nach vorn zu kommen und dominierte dabei fußballerisch. Den eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit, Chancen zu erzwingen und Tore zu schießen, ließen die Gäste in dem intensiv geführten Kampfspiel jedoch völlig außer acht. Ihre Angriffszüge liefen ins Leere. Die der Lauterer auch. Ihnen mußte ein Zufallsprodukt helfen, als der ansonsten starke Libero Reuter gegen Reich an der Außenlinie die Konsequenz des Handelns vermissen ließ.

Fazit: Kaiserslautern hatte die besseren Möglichkeiten, Dortmund fehlte der direkte Punch zum Tor.

Es berichten Rainer Franzke und Thomas Hennecke