Bundesliga

Die Analyse

Die Analyse

Personal: Beim VfB stand mit Keller nur ein Neuzugang in der Anfangsformation. Bei der Borussia mischten mit Baumann, Dédé, Nerlinger und Salou gleich vier Neue mit. Häßler (zuletzt Oberschenkelprobleme) kam erst in der 66. Minute.

Taktik: Beide Teams agierten mit recht ähnlichen Grundaufstellungen: In der Abwehr jeweils mit einer Dreierkette, wobei Kohler (gegen Bobic) und Baumann (gegen Akpoborie) reine Manndeckung praktizierten, während Berthold und Spanring ihre Kontrahenten übergaben. Im Mittelfeld boten beide Teams zwei Defensivkräfte auf (Keller kümmerte sich um Möller, Freund um Balakov). Hinzu kamen ein Regisseur und zwei Spitzen.

Spielverlauf: Die Dortmunder verschliefen die ersten 30 Minuten komplett! Der VfB begann viel aggressiver, spritziger und ideenvoller. Aus einer sicheren Defensive bauten die Schwaben - meist über den spielfreudigen Balakov - ihre Angriffe durchdacht auf. Verlaat schaltete sich immer wieder in die Offensive ein, so daß die Stuttgarter im Mittelfeld Überzahl hatten, und auch Möller-Bewacher Keller nutzte seine Freiheiten nach vorne - mit Erfolg! Die Abstimmung zwischen Außen- und Halbposition klappte beim VfB viel besser als beim Gegner, auch der frühe Ausfall von Bobic (Verdacht auf Bandscheibenvorfall) wurde durch Debütant Blessin recht gut verkraftet.

Spieler des Spiels

Jens Keller Abwehr

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 J. Keller (8')

2:0 K. Djordjevic (17')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt3 - Spanring4, Verlaat3, Berthold3 - Soldo3,5, J. Keller2 , K. Djordjevic3 , Stojkovski4 , Balakov3 - Akpoborie3, Bobic

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos3,5 - Kohler2,5 , Binz4, K. Baumann4 - S. Freund4, Dede , S. Reuter3,5 , C. Nerlinger3,5 , Möller4 - Herrlich4 , Salou3

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

2
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 43.500
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Da die Borussen im Mittelfeld die Räume nicht eng genug machten, schwamm auch die Abwehr. Baumann verlor gegen Akpoborie fast jedes Kopfballduell, Binz verschätzte sich vor dem 1:0. Der Libero hatte lediglich in der Offensive gute Szenen. Nerlinger betätigte sich als "Kilometerfresser", aber zuwenig effektiv. Von Möller war über weite Strecken nichts zu sehen, allein Reuter sorgte über rechts für etwas "Futter" für die Stürmer. But (für den am Becken verletzten Dédé ins Spiel gekommen) drängte viel zu oft nach innen.

In der zweiten Halbzeit spielte sich die Partie fast ausschließlich im Mittelfeld ab. Der VfB beschränkte sich darauf, die Führung zu sichern. Der BVB hatte zwar mehr Spielanteile, der eingewechselte Barbarez sorgte - im Gegensatz zu Häßler - auch für etwas mehr Druck, doch in den gesamten 45 Minuten erspielten sich die Borussen nicht eine Torchance! Die Schwaben hatten wenigstens eine - durch Lisztes, Sekunden vor Abpfiff.

Fazit: Durch das von Beginn an engagiertere und durchdachtere Spiel war der VfB-Sieg verdient.

Es berichten Klaus Smentek, Thomas Hennecke und George Moissidis