Nordost

Energie Cottbus: Wollitz hofft noch auf Verstärkung

Fließt neues Sponsoring-Geld in den Kader?

"Zwei oder drei mit Qualität" für Energie Cottbus: Wollitz hofft noch auf Verstärkung

Claus-Dieter Wollitz muss zum Re-Start auf gesperrte Spieler verzichten.

Claus-Dieter Wollitz muss zum Re-Start auf gesperrte Spieler verzichten. IMAGO/Steffen Beyer

Regionalliga Nordost

Energie Cottbus startet am 3. Januar in die Wintervorbereitung. Das Motto in der Lausitz lautet: von Null auf Vollgas. Denn zum Jahresbeginn warten gleich drei englische Wochen auf die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz in der Regionalliga und im Brandenburger Landespokal, wo es am 14. Februar das brisante Viertelfinale beim kleinen Ortsnachbarn VfB Krieschow aus der Oberliga Süd gibt.

Durch die insgesamt drei Nachholspiele wird der kleine Kader also gleich wieder extrem beansprucht. Vor allem der langfristige Ausfall von Kapitän Axel Borgmann aufgrund eines Kreuzbandrisses wiegt schwer. Sein Fehlen auf dem Platz und in der Kabine konnte das Team in der Hinrunde nicht kompensieren, auch wenn es jüngst mit der erfolgreichen Vertragsverlängerung eine positive Meldung gab.

Mit Timmy Thiele fällt beim Wiederbeginn ein weiterer wichtiger Spieler aus. Der Stürmer wurde am Knie operiert und absolviert derzeit eine Reha. Außerdem ist Thiele nach seiner Roten Karte gegen den BFC Dynamo ohnehin für drei Spiele gesperrt. "Wenn meine Rotsperre im Februar abgelaufen ist, möchte ich wieder spielen können", erklärte Thiele im Interview mit der Lausitzer Rundschau. Mit Joshua Putze (Rotsperre) muss beim Wiederbeginn ein weiterer Spieler für zwei Partien zuschauen.

Kader muss verstärkt werden

Reicht der kleine Kader für die Mission Aufstieg? Energie Cottbus ist mit neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Greifswald in die Winterpause gegangen, hat aber noch zwei Spiele mehr auszutragen als die Norddeutschen. Intern besteht Einigkeit darüber, dass der Kader verstärkt werden muss, wenn man den Rückstand auf Greifswald wettmachen will. Wie Neuzugänge im Transfermonat Januar möglich sind, ist aufgrund der beschränkten finanziellen Möglichkeiten jedoch offen.

In einem rbb-Interview dämpfte Trainer Claus-Dieter Wollitz die Erwartungen, dass die Einnahmen aus dem Verkauf des Stadionnamens an die Leag in die Mannschaft investiert werden können. Der Energiekonzern hatte sich die Rechte bis 2026 gesichert, statt im Stadion der Freundschaft wird ab sofort offiziell also im "Leag Energie Stadion" gespielt. "Dass aus diesem Vertrag Gelder für die Mannschaft freigegeben werden, glaube ich erst einmal gar nicht. Ich glaube vielmehr, dass sich der Verein dadurch weiter stabilisieren kann", erklärte Wollitz. Laut des FCE-Trainers versuche man dennoch "einen Spieler - oder auch zwei oder drei - mit Qualität zu bekommen".

Nach den traumatischen Niederlagen in den Aufstiegsspielen gegen die SpVgg Unterhaching bleibt die Rückkehr in die 3. Liga das große Ziel von Energie Cottbus. "Wir möchten unbedingt aufsteigen", kündigte Timmy Thiele beim Ausblick auf 2024 an.

Frank Noack

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