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Zehn Jahre nach Gerhardt und Co.: Holt Köln den Junioren-Pokal?

U-19-DFB-Pokal-Finale am Sonntag gegen den FC Schalke 04

Zehn Jahre nach Gerhardt und Co.: Holt Köln den Junioren-Pokal?

Yannick Gerhardt feiert 2013 den Pokalsieg, Stefan Ruthenbeck würde dies gerne 2023 machen.

Yannick Gerhardt feiert 2013 den Pokalsieg, Stefan Ruthenbeck würde dies gerne 2023 machen.

Gesucht wird der Nachfolger des VfB Stuttgart, der sich nach zwei Jahren Corona-Pause vergangenes Jahr mit 3:1 gegen Borussia Dortmund durchgesetzt hatte. Wieder geht es im Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam um den begehrten Pokal, den Schalke bislang zweimal gewinnen konnte - 2001/02 mit einem 4:3 i.E. gegen VfB Stuttgart und 2004/05 mit einem 3:1 gegen TeBe Berlin. Für den 1. FC Köln wäre es Titel Nummer zwei, sollte es am Sonntag (11 Uhr, LIVE! bei kicker) mit einem Sieg funktionieren.

Der erste und auch einzige Pokalsieg des Effzeh liegt genau zehn Jahre zurück. Damals bezwang der FC-Nachwuchs den 1. FC Kaiserslautern mit 1:0. Den Siegtreffer erzielte Marco Ban nach gut einer Stunde. Kapitän der Kölner war Yannick Gerhardt, der auch "fußballerisch die erfolgreichste Karriere nach seiner Zeit in der FC-U-19 hingelegt" hat, wie der FC schreibt. Der mittlerweile 29-Jährige hat 217 Bundesliga-, 5 Champions-League-, 5 Europa-League-, 1 A-Länderspiel für Deutschland und auch 23 DFB-Pokalspiele in seiner Vita stehen.

Reckt nun zehn Jahre nach Gerhardt wieder ein Kölner den Pokal bei den A-Junioren in die Höhe? Unabhängig davon erwartet Meikel Schönweitz, der Mitte Mai beim DFB als Cheftrainer der U-Nationalmannschaften ausscheidet, "mit Sicherheit ein hochklassiges Spiel", schließlich "stehen sich der Zweit- und der Drittplatzierte der West-Staffel gegenüber". Der 43-Jährige findet es "schön, dass die Jungs wieder in Potsdam spielen können und die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen", wie er auf "dfb.de" betont. "Das Endspiel bietet eine tolle Chance, sich auf hohem Niveau weiterzuentwickeln."

Zweite Titelchance für Köln

Für Köln geht es aber zunächst wohl in erster Linie darum, sich die zweite Titelchance nicht auch noch nehmen zu lassen. Denn der von Ex-Bundesliga-Coach Stefan Ruthenbeck trainierte Effzeh-Nachwuchs musste sich im Rennen um die deutsche Meisterschaft im Halbfinale dem späteren Meister 1. FSV Mainz 05 knapp beugen (0:1, 0:0), im Pokal soll es nun mit dem Sieg klappen.

Wenn nötig auch über das Elfmeterschießen, so wie im Halbfinale gegen Hertha BSC. Dort triumphierte Köln nach einem 1:1 nach 90 und 120 Minuten mit 9:8 i.E. Zuvor hatte sich der FC mit einem 5:2 bei Rot-Weiss Essen, einem 4:1 gegen den VfL Bochum und einem 1:0 gegen Holstein Kiel in die Runde der letzten Vier und das Duell mit Hertha gekämpft.

nik

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