Noch nicht mal einer Minute lag das Leder das erste Mal im Netz: Nach Vorarbeit von Huth markierte Pajor das 1:0 und setzte damit den sechsmaligen Deutschen Meister Turbine Potsdam früh unter Druck. Unter den Augen von 1820 Zuschauern legte Harder nur zehn Minuten später nach.
Zwar gelang den Gästen aus der brandenburgischen Landeshauptstadt der postwendende Anschlusstreffer durch Prasnikar, die Lindahl im Tor der Wölfinnen umkurvte und einschob (12.), aber Nationalstürmerin Popp stellte kurz darauf den alten Abstand wieder her (14.). Für Turbine kam es im ersten Durchgang noch dicker: Innenverteidigerin Elsig sah zunächst Gelb, beschwerte sich darüber und kassierte umgehend Gelb-Rot (43.). Es ging mit 3:1 und nur zehn Potsdamerinnen in die Pause.
Wolfsburg drückt und belohnt sich
Auch im zweiten Durchgang schalteten die Gastgeberinnen keinen Gang zurück und wollten früh für klare Verhältnisse sorgen - ein Treffer blieb dem VfL jedoch zunächst verwehrt. Erst in der 80. Minute war es soweit: Popp bediente Jakabfi, die freistehend vor Fischer eiskalt vollstreckte. Den Schlusspunkt der Begegnung setzte wiederum Pajor, die am Ende einer schönen Kombination stand, und den 5:1-Endstand besorgte.
Mit dem Erfolg zieht der VfL Wolfsburg weiter einsame Kreise an der Tabellenspitze: Nach 15 Spieltagen führt der amtierende Meister und Pokalsieger mit 43 Punkten die Liga an, auf Platz zwei und drei Folgen die TSG Hoffenheim und der FC Bayern mit jeweils 34 Punkten und einem Spiel weniger. Die Sinsheimerinnen gastieren am Samstag (13 Uhr) in Essen, der FC Bayern empfängt am Sonntag (14 Uhr) den SC Sand.