3. Liga

Wörle: "Ich glaube, es ist ein klares Foul"

Der SSV Ulm zwischen Frust und Hoffnung

Wörle: "Ich glaube, es ist ein klares Foul, damit keine Ecke und damit fällt kein Tor"

Ärgert sich über die vergebenen Chancen: Thomas Wörle.

Ärgert sich über die vergebenen Chancen: Thomas Wörle. IMAGO/Eibner

Eine gewisse Unzufriedenheit ist bei SSV-Trainer Thomas Wörle trotz eines starken Auftritts seiner Ulmer beim 1:1 in Duisburg zu verpüren. Der 41-Jährige konnte am Mikrofon von "Magenta TV" nicht verbergen, dass sich der Punktgewinn mitunter wie eine Niederlage angefühlt habe: "Es geht schon sicherlich in die Richtung", sagte der Trainer und verweis darauf, dass man "mit der Vielzahl an Chancen, die wir hatten, auch einen Sieg erringen" hätte können. Auch Mittelfeldspieler Dennis Chessa schlägt in dieselbe Kerbe: "Es ist schon ein bisschen ärgerlich. Wir müssen das Spiel am Ende gewinnen".

Besonders den Anfang hatte der Aufsteiger verschlafen und war deshalb verdient mit 0:1 in Rückstand geraten. Wie seine Schützlinge allerdings nach dem schwachen Start zurück ins Spiel kamen, stellte den Trainer allerdings zufrieden: "Wir haben nach einem Rückstand und viel anfänglichen Druck auf unser Tor einen Weg zurückgefunden. Das war mal wichtig". Da überwiegt dann auch der Freude: "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Das war das dritte Spiel in wenigen Tagen und wir haben wieder eine brutale Energieleistung auf den Rasen gebracht."

Kein Grund, sich benachteiligt zu fühlen

Die englische Woche konnten die Ulmer trotz der brutalen Energieleistung nicht mit einem Sieg wie gegen Absteiger Arminia Bielefeld vergolden. Dennoch dürfte man fünf Punkten aus vier Spielen beim Aufsteiger zufrieden sein mit dem Saisonstart. Wörle aber mahnt und verweist darauf, dass die Ulmer noch immer aufpassen müssen und erst dabei sind, sich an das Niveau in Liga drei anzupassen. 

Da verwundert es auch nicht, wenn der Trainer über den größten Streitpunkt des Spiels hinweg sehen kann: Bei der Entstehung der Ecke, die zum 1:0 für den MSV führte, traf der Duisburger Esswein Geyer, der den Ball zur Ecke klärte. Die Duisburger hätten in dieser Szene auch durchaus einen Foulpfiff gegen sich bekommen können.

Der blieb aber aus - und auf der Gegenseite fiel das Tor. "Ich glaube, es ist ein klares Foul, damit keine Ecke und damit fällt kein Tor", erklärte Wörle nach Sichtung der TV-Bilder. Groß aufregen oder sich benachteiligt fühlen wollte sich der gebürtige Krumbacher dann aber nicht: "Das ist der Fußball!".

kon