Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm nahm im Vergleich zum 5:0-Auswärtssieg bei den Würzburger Kickers zwei Wechsel vor: Reddemann und Mvibudulu rückten für Ruprecht (Magen-Darm-Probleme) und Dams (Bank) in die Startelf.
Schalkes Trainer Domenico Tedesco tauschte nach dem 2:0-Heimsieg gegen Mainz 05 dreimal: Coke, Konoplyanka und Bentaleb begannen für Caligiuri, Harit (beide Bank) und Goretzka (muskuläre Probleme).
Die Partie verlief, wie man es erwarten konnte: Schalke diktierte die Begegnung mit viel Ballbesitz, Wehen versuchte, nach Ballgewinnen schnell in die Spitze zu spielen. Der in der Anfangsphase sehr auffällige Bentaleb setzte eine erste Torannäherung - verfehlte das Ziel allerdings (7.). Die Hausherren waren mutig, Schäffler fand aus 16 Metern in Fährmann seinen Meister (13.). Für Königsblau versuchte es Meyer aus der Distanz - drüber (18.).
Di Santo beendet Torflaute
DFB-Pokal, 2. Runde, Dienstag
Die Anfangsphase war recht ausgeglichen mit leichten Vorteilen für den Favoriten, der sich in der 26. Minute belohnte: Oczipkas Flanke landete bei di Santo, der nickte aus kurzer Distanz ein. Der Stürmer sank auf die Knie und dankte dem Himmel, dass seine Torflaute endlich vorbei ist. Der Angreifer hatte zuvor 598 Tage in keinem Pflichtspiel mehr getroffen (zuletzt beim 3:1-Sieg in Köln am 5. März 2016 erfolgreich). Der Treffer zeigte bei Wehen Wirkung - und Schalke schlug zum zweiten Mal eiskalt zu: Burgstaller drehte im Sechzehner Reddemann ein und traf überlegt zum 2:0 (30.). Diese beiden Gegentreffer taten dem Underdog weh, der SVWW fand bis zur Pause nicht mehr wirklich ins Spiel - Andrist verzog (39.). Auf der Gegenseite hatten Meyer (35.) und Burgstaller per Kopf (45.) die Chance zum 3:0, brachten das Leder aber nicht im Tor unter.
Kurioses Eigentor von Mintzel
Schalke ruhte sich nicht auf dem Ergebnis aus, sondern spielte nach der Pause auf den dritten Treffer. Und die Knappen wurden belohnt: Nach Bentalebs Flanke traf Burgstaller den Ball nicht richtig. Das Leder sprang in die Höhe, anschließend verlängerte es Mintzel - bedrängt vom Schalker Angreifer - unglücklich ins eigene Tor (53.). Damit war die Begegnung kurz nach der Pause schon entschieden. Der eingewechselte McKennie hatte sogar die Chance zum vierten Treffer, aber Kolke war auf dem Posten (61.).
Blacha erzielt den Ehrentreffer
Die Hausherren gaben aber nie auf, spielten immer weiter auf den Treffer. Schäfflers Abschluss blieb noch harmlos (75.), aber eine Minute machte es Blacha besser: Der Joker traf aus acht Metern zum 1:3. Der Außenseiter gab sich zu keiner Zeit auf, so richtig spannend wurde es allerdings nicht mehr. Breitkreuz köpfte kurz vor dem Ende freistehend am Kasten vorbei (90.+1) und auf der Gegenseite verpasste Konoplyanka das 4:1 hauchdünn (90+3). Damit blieb es beim 3:1 für den Bundesligisten, der hochverdient ins Achtelfinale des DFB-Pokals einzog.
Der SV Wehen Wiesbaden empfängt am Sonntag (14 Uhr) Preußen Münster. Schalke spielt am Samstag (15.30 Uhr) vor heimischem Publikum gegen den VfL Wolfsburg. Das Pokal-Achtelfinale wird am 19. und 20. Dezember ausgetragen. Ausgelost werden die Partien am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de).