SVWW-Trainer Peter Vollmann veränderte seine Elf nach dem 1:1-Unentschieden in Chemnitz auf einer Position: Lanzaat lief anstelle von Schimmel von Beginn an auf. Mario Basler auf Seiten von RWO nahm nach der 0:1-Niederlage gegen Bielefeld zwei Wechsel vor: Er brachte Hartmann im Tor und Candan in der Offensive für Melka und Terranova.
Der 36. Spieltag
Im Kampf um den Klassenerhalt musste der SV Wehen Wiesbaden gegen den direkten Konkurrenten bereits nach zehn Minuten einen herben Rückschlag hinnehmen: Das Verletzungspech der Saison setzte sich fort, Ledgerwood musste durch Mann ersetzt werden. Doch die Hausherren ließen sich von diesem Wechsel nicht aus der Bahn werfen, agierten selbstbewusst und kamen durch Mintzel nach Zuspiel von Bieler zur ersten guten Torchance (13.).
Oberhausen antwortete mit einem Jansen-Kopfball, den Bieler auf der Linie klärte (15.), verlor dann aber immer mehr den Zug zum Tor. Lediglich Candan prüfte Gurski mit einem platzierten Schuss (33.) Da auch Wiesbaden im letzten Pass zu ungenau blieb, dauerte es bis zur 38. Minute, ehe die 4661 Zuschauer erstmals jubeln durften: Janjic markierte per Heber das 1:0 für den SVWW. Das Tor brachte RWO aus dem Tritt, so dass Janjic nach einem Konter (42.) und Mintzel per Kopfball (45.) noch Möglichkeiten hatten, die Führung auszubauen.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Oberhausen das Kommando und drückte auf den Ausgleich. Doch einen Weigelt-Freistoß parierte Gurski (52.) und Gyasis Distanzschuss ging knapp am Tor vorbei (57.). Der Vollmann-Elf, die sich in dieser Phase im Spielaufbau schwer tat, gelangen kaum Entlastungsangriffe. Erst in der 71. Minute sorgten Janjic und Mintzel wieder für Wirbel im RWO-Strafraum, wurden aber letztlich entscheidend gestört.
Die Nordrhein-Westfalen drückten weiter auf das Remis, blieben vor dem Tor aber zu unpräzise. In den Schlussminuten wurde es dann hektisch: Gyasi sah nach einem Ellbogenschlag im Kopfballduell mit Janjic die Rote Karte (90.). Gegen dezimierte Oberhauser brachte der SVWW den knappen Sieg über die Zeit und kann im Abstiegskampf ein wenig durchatmen.
Für Wehen Wiesbaden geht es am kommenden Samstag in Jena weiter, Oberhausen empfängt zeitgleich Regensburg.