Wiesbadens Trainer Peter Vollmann tauschte im Vergleich zum 1:1-Unentschieden in Aachen zweimal Personal: Vunguidica und Wiemann rückten auf die Bank, Zieba und Janjic in die Startelf. Dortmunds Coach David Wagner brachte nach dem 0:0 gegen Hansa Rostock ebenfalls zwei Neue: Terzic und Bittencourt, der am vergangenen Spieltag mit der Bundesligamannschaft mitgereist war, bekamen den Vorzug vor Amini und Baykan.
Der 16. Spieltag
Wehen Wiesbaden hielt mit 14 sieglosen Partien in Folge den Liga-Negativrekord. "Dieses Spiel muss gewonnen werden, ohne jede Ausrede", hatte Keeper Gurski klargestellt. Seine Vorderleute enttäuschten den Schlussmann in der ersten Viertelstunde nicht. Gyasis Kopfball ging nur knapp links am BVB-Kasten vorbei (5.), Wohlfarths Versuch wurde von Alomerovic entschärft (12.). Zählbares brachten die Versuche aber nicht ein. So waren es die Dortmunder, die nach einer knappen halben Stunde in Führung gingen. Bittencourt nutzte Gyasis Patzer in der Abwehr und versenkte das Leder in den Maschen (29.). Dieser Gegenschlag schockte Wehen Wiesaben aber keineswegs, vielmehr sorgte der Treffer endlich für Feuer im Spiel.
Wenig später tankte sich Mintzel durch den Strafraum des BVB, nur mit einem Foul konnten ihn die Gäste stoppen. Schiedsrichter Martin Petersen entschied auf Elfmeter, den Janjic zum Ausgleich verwandelte (43.). Nur zwei Minuten später hätte Wohlfarth die Führung erzielen können, sein Kopfball flog aber zwei Meter am gegnerischen Gehäuse vorbei (45.). Im direkten Gegenzug erkämpfte sich der BVB einen Freistoß Tornähe, der flach in den Rückraum zurückgelegt wurde, wo Hofmann heranrauschte und den Ball an den Pfosten hämmerte (45.). So ging es mit einem Remis in die Pause.
Wehen Wiesbaden mit explosivem Start
Nach Wiederanpfiff begannen die Hausherren entschlossen. Ivana erzielte schließlich nach 50 Minuten nach einem explosiven Sololauf mit einem Flachschuss die 2:1-Führung und belohnte damit die Mühen des SVWW. Herzig hätte kurz darauf alles klar machen können, sein Kopfball ging aber knapp über die Latte (53.). Christ, Janjic und Schimmel vergaben ebenfalls die Vorentscheidung (61.). Auch Ivana machte es nicht besser (75.).
Vier Minuten später fiel dann doch das 3:1: Janjic hatte das Auge für Zieba, der Alomerovic umkurvte und quer zu Wohlfarth legte, der das Spielgerät über die Linie drückte (79.). Die "kleine" Borussia hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. So strich Wehen Wiesbaden den erst zweiten Dreier der Saison ein. Dortmund bleibt weiter hinten drin und hat nun wieder vier Zähler Rückstand auf Rang 17.
Der SV Wehen Wiesbaden gastiert am Samstag (14 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken. Dortmund empfängt zur gleichen Zeit den 1. FC Heidenheim.