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Baskenland-Rundfahrt: Schachmann als Tagesdritter mit Gesamtsieg-Chance

Landa muss verletzt aufgeben

Wieder Stürze im Baskenland - Schachmann als Tagesdritter mit Gesamtsieg-Chance

Maximilian Schachmann verpasste zwar den Tagessieg, liegt in der Gesamtwertung aber aussichtsvoll im Rennen.

Maximilian Schachmann verpasste zwar den Tagessieg, liegt in der Gesamtwertung aber aussichtsvoll im Rennen. picture alliance / Roth / SCA

Einen Tag nach dem schweren Massensturz bei der Baskenland-Rundfahrt hat Maximilian Schachmann als Dritter knapp den Tagessieg auf der fünften Etappe verpasst. Allerdings hat der 30-Jährige vom Team Bora-hansgrohe als Zweiter in der Gesamtwertung weiter gute Chancen auf den Gesamtsieg am Samstag. Nach den 175,9 Kilometern gewann am Freitag der Franzose Romain Grégoire im Fotofinish vor dem Ecuadorianer Orluis Aular und Schachmann.

Einziger deutscher Sieger der Baskenland-Rundfahrt ist Andreas Klöden, der 2000 und 2011 bei der Itzulia triumphierte. Zuletzt stand 2019 Schachmanns Teamkollege Emanuel Buchmann als Dritter auf dem Podium. Schachmann hatte damals drei Etappen gewonnen.

Schlüsselbeinbruch bei Landa

Auf der vorletzten Etappe kam es erneut zu Stürzen. Der spanische Kletterspezialist Mikel Landa ging wie drei andere Profis etwa 94 Kilometer vor dem Ziel in Amorebieta-Etxano zu Boden. Landa erlitt laut seines Teams einen Schlüsselbeinbruch und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

In der Gesamtwertung liegt Schachmann nur zwei Sekunden hinter dem führenden Dänen Mattias Skjelmose. Die Rundfahrt endet am Samstag in Eibar. Dabei erwartet die Profis auch die härteste Etappe mit drei Anstiegen der ersten Kategorie.

Die Radstars Jonas Vingegaard und Remco Evenepoel und unter anderem der Australier Jay Vine erlitten bei dem Massensturz auf der vierten Etappe der Rundfahrt am Donnerstag schwere Verletzungen. Auch Schachmanns Teamkollege Primoz Roglic war am Vortag in den Unfall verwickelt. Der zu dem Zeitpunkt Gesamtführende musste ausscheiden, kam aber glimpflich davon. Der Unfall löste eine Debatte über zu hohe Geschwindigkeiten im Feld aus.

5. Etappe Vitoria-Gasteiz/Spanien - Amorebieta-Etxano/Spanien (175,90 km)

1. Romain Gregoire (Frankreich) - Groupama-FDJ 3:43:28 Std.; 2. Orluis Aular (Venezuela) - Caja Rural-Seguros RGA + 0 Sek.; 3. Maximilian Schachmann (Berlin) - Bora-hansgrohe; 4. Quentin Pacher (Frankreich) - Groupama-FDJ; 5. Alex Aranburu Deba (Spanien) - Movistar Team; 6. Santiago Buitrago Sanchez (Kolumbien) - Bahrain Victorious; 7. Pello Bilbao (Spanien) - Bahrain Victorious; 8. Damien Howson (Australien) - Q36.5 Pro Cycling Team; 9. Samuele Battistella (Italien) - Astana Qazaqstan Team; 10. Carlos Rodriguez Cano (Spanien) - Ineos Grenadiers

Gesamtwertung Einzel, Stand nach der 5. Etappe

1. Mattias Skjelmose Jensen (Dänemark) - Lidl-Trek 12:19:39 Std.; 2. Maximilian Schachmann (Berlin) - Bora-hansgrohe + 2 Sek.; 3. Juan Ayuso Pesquera (Spanien) - UAE Team Emirates + 4; 4. Kevin Vauquelin (Frankreich) - Arkéa - B&B Hotels + 6; 5. Romain Gregoire (Frankreich) - Groupama-FDJ + 8; 6. Brandon McNulty (USA) - UAE Team Emirates + 13; 7. Bruno Armirail (Frankreich) - AG2R La Mondiale + 14; 8. Pello Bilbao (Spanien) - Bahrain Victorious + 15; 9. Alex Aranburu Deba (Spanien) - Movistar Team + 23; 10. Jordan Jegat (Frankreich) - Team TotalEnergies + 30

DPA, SID

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