Int. Fußball

Wout Weghorst weint, Jonas Wind wird Meister

Emotionales Wochenende für den ehemaligen und aktuellen Wolfsburger Torjäger

Weghorst weint, Wind wird Meister

Vorgänger und Nachfolger in Wolfsburg: Wout Weghorst (li.) und Jonas Wind.

Vorgänger und Nachfolger in Wolfsburg: Wout Weghorst (li.) und Jonas Wind. imago images (2)

Es sollte eigentlich ein Karriere-Höhepunkt sein. Jahrelang träumte Wout Weghorst von seinem Schritt in die Premier League, stellte sich mit vielen Toren in der Bundesliga ins Schaufenster, sprach schon mit José Mourinho über einen Wechsel zu Tottenham Hotspur. Um dann im vergangenen Januar die Flucht aus Wolfsburg zu ergreifen, lediglich beim Abstiegskandidaten FC Burnley unterzukommen - mit dem er am Sonntag abgestiegen ist.

Der Tiefpunkt für Weghorst, bei dem die Tränen kamen nach dem 1:2 im letzten und entscheidenden Heimspiel gegen Newcastle United, in dem der Niederländer wie fast die gesamte Rückrunde nur eine Nebenrolle spielte. Der Wolfsburger Torjäger der vergangenen Jahre als Joker, der zwar noch eine Chance hatte, den Abstieg aber nicht verhindern konnte. Am Ende sind für den 29-Jährigen zwei Treffer in 20 Premier-League-Partien notiert, zu wenig für den riesigen Anspruch, den Weghorst auch an sich selbst stellt. Wie es nun weitergeht für den Angreifer, der im Winter für 14 Millionen Euro gewechselt war, ist offen.

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Ein Weghorst-Nachfolger in Wolfsburg schwebte an diesem Wochenende hingegen auf Wolke sieben. Jonas Wind war im Stadion, als sein Ex-Klub FC Kopenhagen mit einem 3:0 gegen Aalborg BK den ersten Titelgewinn seit 2019 perfekt machte. Nach dem Spiel feierte er mit den Ex-Kollegen auf dem Rasen und nahm seine Meister-Medaille in Empfang.

Der 23-Jährige, im Winter für zwölf Millionen Euro zum VfL gewechselt, hatte in der Hinserie noch 16 Partien für den dänischen Rekordmeister absolviert und sechs Tore zum Titelgewinn beigesteuert, in Wolfsburg gelangen dem Nationalstürmer in 14 Partien fünf Treffer.

Thomas Hiete