"Ich habe mich von meinem Berater getrennt, da ich seine Haltung und sein Gedankengut absolut nicht teile und auch für mich nicht stehen lassen kann", sagte Schade gegenüber "Sky". "Ich stehe für Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt und so möchte ich mich auch repräsentiert fühlen."
Damit zieht der 21-Jährige, der im vergangenen Winter vom SC Freiburg zum FC Brentford gewechselt war und seit knapp zwei Monaten aufgrund einer Adduktoren-OP ausfällt, die Konsequenzen aus einem Beitrag von seinem Berater Barthel auf der Plattform X, der sich auf Marie-Louise Eta, die derzeit interimsweise Co-Trainerin von Union Berlin ist, bezieht.
Nachdem Union Eta zur ersten weiblichen Co-Trainerin der Bundesliga-Geschichte befördert hatte, hatte Barthel kommentiert: "Ein Co-Trainer muss ja auch mal in die Kabine der Mannschaft? Bitte nicht noch den deutschen Fußball der Lächerlichkeit preisgeben. Es langt, dass man die Mannschafts-Hierarchie komplett zerstört hat mit den Transfers. Es braucht nicht noch andere Storys aktuell."
Der Post war in der Folge scharf kritisiert worden. Daraufhin hatte Barthel ihn gelöscht und stattdessen geschrieben: "Ich muss es umformulieren. Eine Co-Trainerin zum Thema zu machen, wird dem 1. FC Union Berlin nicht helfen, die zerstörte Mannschaftshierarchie wieder in Ordnung zu bringen."
Barthel ist Inhaber der "Eurosports Management GmbH", die unter anderem den U-21-Nationalspieler Maximilian Beier vertritt. Bis 2020 gehörte auch Robert Lewandowski zu seinen Klienten. In dieser Rolle fädelte Barthel unter anderem den Wechsel des Polen von Borussia Dortmund zum FC Bayern 2014 ein.
Ob Schade, der Anfang des Jahres in drei Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft zum Einsatz kam, schon einen neuen Berater hat, ist nicht bekannt.
