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FC Wegberg-Beeck blickt auf "überragende Hinrunde" zurück

Besserer Punkteschnitt als 2020/21

Wegberg-Beeck blickt auf "überragende Hinrunde" zurück

Große Herausforderung: Auf Mark Zeh und seine Feierabend-Fußballer vom FC Wegberg-Beeck warten wohl einige Englische Wochen.

Große Herausforderung: Auf Mark Zeh und seine Feierabend-Fußballer vom FC Wegberg-Beeck warten wohl einige Englische Wochen. IMAGO/Dünhölter SportPresseFoto

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Der Berg an Nachholspielen wächst. Nachdem schon die Partien in Lippstadt und bei Fortuna Düsseldorf II ausgefallen waren, schaute der FC Wegberg-Beeck am Samstag erneut in die Röhre. Diesmal war es der regendurchtränkte Rasen im Waldstadion, der die Austragung des Duells mit Fortuna Köln verhinderte. Damit hat der Aufsteiger schon drei Nachsitztermine angehäuft, so viele wie kein anderer Ligarivale.

"Natürlich ist es nervig, dass es wieder uns getroffen hat", sagt Trainer Mark Zeh. "Wobei man sagen muss: Die Absage war alternativlos. Anders als vor einer Woche in Düsseldorf, als die Sonne die ganze Zeit geschienen hat."

Während das besagte Duell in der Landeshauptstadt am 27. Januar nachgeholt wird (eine Woche vor dem regulären Jahresauftakt), wurde die für Mittwoch geplante Partie in Lippstadt erneut abgesagt. "Dort können wir eine bislang überragende Hinrunde krönen", sagte Zeh, bevor die Meldung über die Absage ihn erreichte.

19 Zähler aus 16 Spielen sind eine starke Ausbeute.

Trainer Mark Zeh

Wegberg-Beeck spielte eine historische Regionalliga-Hinrunde, denn den bis dato besten Punkteschnitt aus der Saison 2020/21 (1,05) hat man getoppt. "19 Zähler aus 16 Spielen sind eine starke Ausbeute", sagt Zeh. Dass man trotz zweier Partien weniger auf dem Konto vor Borussia Mönchengladbach II stünde, sei "gar nicht hoch genug einzuschätzen".

EIN PUNKT IM NOVEMBER

Die Absage in Lippstadt verschärft den Termindruck im neuen Jahr. "Für uns als Feierabendfußballer sind Auswärtsspiele unter der Woche immer kompliziert", sagt Zeh und führt am Beispiel Lippstadt aus: "Die Jungs müssen am Mittwoch einen halben Tag lang arbeiten, dann über zwei Stunden Bus fahren und schließlich 90 Minuten Fußball spielen - das ist nicht ideal, aber eben auch nicht zu ändern. Wir jammern nicht und werden bereit sein."

Breiterer Kader

Grundsätzlich hofft der Coach im weiteren Saisonverlauf auf möglichst wenige Englische Wochen: "Das kostet Körner - gerade für eine Mannschaft, die nur dreimal pro Woche trainiert." Friedel Henßen kann davon ein Lied singen. Der Sportchef erinnert sich noch genau an den April 2018, als die Wegberger acht Spiele bestreiten mussten - und sieben davon verloren. "Das würde sich so aber nicht wiederholen. Erstens haben wir jetzt einen Coach, der weiß, was er tut", sagt der 52-Jährige in scherzhafter Anspielung darauf, dass er seinerzeit selbst auf der Trainerbank saß. "Zweitens sind wir in der Breite mittlerweile viel besser aufgestellt."

Auch dank des jüngsten Zugangs Toranosuke Abe (25/bis Sommer beim 1. FC Rielasingen-Arlen). "Tora ist extrem fleißig, beidfüßig und bringt eine gesunde Portion Aggressivität mit", sagt Zeh über den Flügelspieler, der in Gütersloh (0:3) sein Debüt gab. Seine Heimpremiere könnte der Japaner am 16. Dezember feiern, nämlich im Verbandspokalspiel gegen Alemannia Aachen. "Da werden wir den Rasen noch mal richtig umpflügen", verspricht Zeh. Bleibt zu hoffen, dass das Grün bis dahin wieder bespielbar ist - und der Berg an Nachholpartien nicht weiter wächst.

Tim Miebach

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