21:49 - 46. Spielminute

Tor 1:0
Earnshaw
Linksschuss
Wales

22:03 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Frings
Deutschland

22:06 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
M. Bode
für Ziege
Deutschland

22:06 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Asamoah
für Deisler
Deutschland

22:13 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Wales)
Speed
Wales

22:15 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Jancker
für Bierhoff
Deutschland

22:16 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Kehl
für Hamann
Deutschland

22:22 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Heinrich
Deutschland

22:25 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Wales)
Delaney
Wales

22:32 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Asamoah
Deutschland

22:36 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Coleman
für Earnshaw
Wales

WAL

GER

Nationalteams Freundschaftsspiele

Testländerspiel: Wales - Deutschland 1:0 (0:0)

Verdiente Niederlage in Cardiff

Teamchef Rudi Völler änderte seine Anfangself nach dem 7:0-Kantersieg gegen Kuwait auf drei Positionen. Die neu ins Team gerückten Ziege (für Rahn) und Heinrich (für Kehl) spielten zusammen mit Metzelder und Linke in der Viererkette. Hamann übernahm seinen gewohnten Part im defensiven Mittelfeld, der angeschlagene Jancker nahm auf der Bank Platz. Dadurch rückte Klose - gegen Kuwait zurückgezogen agierend - neben Bierhoff in die Spitze. Beim Gegner Wales kamen viele Akteure der englischen Premier League zum Einsatz, unter ihnen auch Superstar Giggs von Manchester United.


Stimmen zum Spiel


Spieler des Spiels

Ryan Giggs Mittelfeld

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

1:0 Earnshaw (46')

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Wales
Wales

Crossley3 - Delaney3,5 , Melville3,5, Page2,5, Speed4 - Savage3,5, Pembridge4, Davies3,5, Giggs2 - Earnshaw3,5 , Hartson4

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Deutschland
Deutschland

Kahn2 - Linke5, Metzelder5, Heinrich5,5 , Ziege5 - Jeremies5, Hamann5 , Deisler4,5 , Frings5 - Bierhoff5 , Klose4,5

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Schiedsrichter-Team

Roy Helge Olsen Norwegen

4
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Spielinfo
Stadion Millennium Stadium
Zuschauer 36.920
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Bedächtiger Spielaufbau der deutschen Elf kennzeichnete die erste Halbzeit gegen die auf Konter lauernden Waliser, deren Taktik mit dem ersten echten Aufreger in der neunten Spielminute fast aufgegangen wäre. Earnshaw spielte auf den freilaufenden Giggs, der aus halblinker Position in seiner besten Szene in den ersten 45 Minuten am gut reagierenden Kahn scheiterte. Die Völler-Truppe bestimmte das Geschehen, spielte teilweise gefällig durchs Mittelfeld, war am Strafraum aber bis auf wenige Ausnahmen (Ziege, 13.) mit ihrem Latein am Ende. Im offensiven Mittelfeld war Deisler zwar sehr bemüht, die Spitzen ins Spiel zu bringen, aber zu langsam agierten die deutschen Spieler in der Vorwärtsbewegung. Auf der linken Seite hielt sich Ziege vornehm zurück, Frings fehlte davor auf ungewohnter Position die Bindung zum Spiel. Auf der anderen Seite war Heinrich gegen Giggs in der Defensive gebunden, so dass Aktionen über die Außenbahnen praktisch nicht zu verzeichnen waren. Vorne rieb sich Klose in Zweikämpfen gegen Delaney auf, Bierhoff stand in der Mitte meist gegen zwei Abwehrspieler auf verlorenem Posten. Positiv zu vermerken war lediglich die gute Defensivleistung der Adlerträger - wenn auch der Gegner bis auf den quirligen Earnshaw (vom walisischen Drittligisten Cardiff City) wenig Interesse an engagiertem Angriffs-Fussball zu haben schien. Chancen waren nach Zieges Versuch aus der Anfangsviertelstunde nicht mehr zu verzeichnen - freundschaftlich einigten sich beide Teams auf eine Nullnummer zur Halbzeit. Nach dem Wechsel überrumpelten die Waliser die schläfrige deutsche Abwehr nach dreizehn Sekunden. Hartson verlängerte einen weiten Pass mit dem Kopf auf Earnshaw, der sich gegen die schlecht postierten Ziege und Metzelder durchsetzte und aus zehn Metern mit links in den linken oberen Torwinkel abschloss (46.). Wales schien die Lust am Spiel entdeckt zu haben - Davies scheiterte wenig später nach gutem Pass von Giggs aus 16 Metern an Kahn (48.). Das deutsche Team war geschockt und stand vorübergehend gegen die Waliser auf verlorenem Posten, die die englischen Tugenden wie Lauf- und Einsatzbereitschaft mit aus der Kabine gebracht hatten. Das deutsche Spiel blieb einfallslos. Mit hohen Flanken aus der Halbposition war den kopfballstarken Walisern nicht beizukommen. Völler brachte nach einer guten Stunde Asamoah und Bode für Deisler und Ziege, Frings und Heinrich wechselten die Seite - besser wurde es dadurch spielerisch nicht. Die Nationalelf zeigte in der Schlussviertelstunde zwar mehr Einsatzbereitschaft, der Ausgleich gelang aber nicht mehr. Bodes Pfostenkopfball nach Freistoß von Frings (76.) sowie ein Pfostenschuss des eingewechselten Janckers (85.) blieben die einzige, nicht zählbare Ausbeute der deutschen Angriffsbemühungen. Die in der zweiten Halbzeit deutlich engagierten Waliser sicherten sich einen verdienten Sieg gegen eine schwache deutsche Nationalelf.