Regionalliga Nordost - 1. Spieltag
Noch ohne Neuzugang Cigerci, der zunächst auf der Bank saß, startete die hoch eingeschätzte VSG im Amateurstadion von Hertha BSC in das erste Topspiel der blutjungen Saison. Die Cottbuser schieden zwar kürzlich gegen Werder Bremen aus dem DFB-Pokal aus, hielten aber mit dem Bundesligisten vor allem in der zweiten Hälfte gut mit.
Am Freitag legten beide Teams sofort ein hohes Tempo an den Tag. Cottbus wurde zu Beginn vor allem über rechts gefährlich, hatte auch optisch mehr vom Spiel. Richtig gefährlich wurde es auf beiden Seite nach gut 20 Minuten, als erst Geisler im Eins-gegen-Eins an Heimkeeper Bätge scheiterte. Im Gegenzug rettete bei einer ähnlichen Szene Cottbus-Schlussmann Sebald gegen Appiah.
Nach einer halben Stunde stand wieder Appiah im Zentrum. Erst scheiterte Mensah mit einem Flatterball aus der Distanz, doch die VSG erkämpfte den zweiten Ball. Appiah wurde in Szene gesetzt, lief in den Strafraum, und seinen Querpass setzte Breitkreuz zur Heimführung ins Eck.
Altglienicke ging mit einer verdienten 1:0-Führung in die Pause, Energie fiel nach dem Rückstand nicht mehr viel ein.
Druckvoll aus der Kabine
Ganz anders nach Wiederanpfiff: Cottbus legte schwungvoll los, schnürte die VSG in deren eigenen Hälfte ein, alleine die richtig brandgefährlichen Abschlüsse blieben aus. Mit der Hereinnahme von Königstransfer Cigerci bekam die Heimelf wieder mehr Zugriff und tauchte auch wieder vermehrt in der Cottbuser Hälfte auf.
In der 70. Minute musste Cottbus aber einen personellen Rückschlag verkraften: Torwart Sebald hatte sich bei mehreren brenzligen Szenen vor seinem Tor ins Getümmel geschmissen, dabei offenbar etwas abbekommen, sodass es nicht mehr weiterging.
Energie blieb zum Ende hin das gefährlichere Team, bis auf einen Schuss von Abu-Alfa in Minute 84, den Häußler fast ins eigene Tor gelenkt hätte, kamen nicht viele richtige Chancen herum, da Altglienicke die gegnerischen Kombinationen gut störte. Das änderte sich bis zum Abpfiff nicht mehr, sodass Energie ohne Punkte aus Berlin heimfahren musste. Cigerci schloss in der Nachspielzeit noch einen Konter zum 2:0 ab.