WM

Vor Halbfinale: Die Bundesliga wird Weltmeister 2022

FC Bayern mit den größten Chancen vor Eintracht Frankfurt

Vor den Halbfinals steht fest: Die Bundesliga wird Weltmeister

Vier Bayern-Profis greifen mit Frankreich nach dem Pokal.

Vier Bayern-Profis greifen mit Frankreich nach dem Pokal. AFP via Getty Images

13 Bundesligaprofis im Halbfinale dieser WM sind vier mehr als 2018, aber acht weniger als 2014 und sogar 15 als 2010. Allerdings stand Deutschland damals im Halbfinale, nun schon zum zweiten Mal in Folge nicht.

Die besten Chancen auf einen Weltmeister hat der FC Bayern, der mit sechs Profis in drei der vier Halbfinalnationen vertreten ist: Zunächst die vier Franzosen Dayot Upamecano (Stammspieler), Kingsley Coman (Joker), den zum Reservisten degradierten Benjamin Pavard und den verletzten Lucas Hernandez (Kreuzbandriss). Dazu gesellen sich Marokkos Noussair Mazraoui, der hinten links gesetzt ist, aber das Viertelfinale krank verpasste und Kroatiens Ergänzungsspieler Josip Stanisic, der noch ohne WM-Minute ist.

Durch das Duell Frankreich gegen Marokko wird zumindest ein Bayern-Spieler im WM-Finale stehen, wie durchgehend seit 1982. Kurios? Beeindruckend! Neben den Bayern ist nur Eintracht Frankfurt mit mehr als einem Klub vertreten, allerdings kommen sowohl der nachnominierte Randal Kolo Muani (Frankreich) als auch Kristijan Jakic (Kroatien) über die Statistenrolle bislang nicht hinaus.

WM-Halbfinale

Die Daumen gedrückt werden für Kroatien bei RB Leipzig für Stammverteidiger Josko Gvardiol, beim VfB Stuttgart für den ebenfalls gesetzten Linksverteidiger Borna Sosa und in Hoffenheim für Angreifer Andrej Kramaric. Borussia Mönchengladbach fiebert mit Frankreichs Joker Marcus Thuram, Bayer Leverkusen mit Argentinien und Exequiel Palacios, ebenfalls Einwechselspieler.

Primera Division an der Spitze, Bundesliga auf Rang vier

Im internationalen Vergleich rangiert die Bundesliga nur auf einem mit der italienischen Serie A geteilten vierten Platz, beide Ligen mit je 13 Spielern. Trotz des spanischen Ausscheidens thront die Primera Division mit 22 Akteuren einsam an der Spitze, knapp vor der Bundesliga stehen die Premier League und die Ligue 1 mit je 14 Profis. Allerdings ist Frankreich als einzige Nation der europäischen Top-5-Ligen noch im Wettbewerb vertreten.

Von den 13 verbliebenen Bundesligaprofis wurden lediglich Gvardiol, Kramaric und Coman in allen fünf Partien eingesetzt, Stanisic und Jakic als einzige gar nicht. Zusammen kommen diese 13 auf 35 Einsätze, zwei Tore (beide Kramaric), einen Assist und 23-mal 90 Minuten auf der Bank.

Frank Linkesch