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Temporeicher und offensiver soll es werden, das Spiel des KSV Hessen Kassel. So die Vorgabe des neuen Geschäftsführers Sören Gonther. Der 36-jährige ehemalige Zweitligaprofi (u. a. FC St. Pauli und Dynamo Dresden) hat nicht weniger als zwölf Neuzugänge verpflichtet und der Mannschaft damit ein völlig neues Gesicht gegeben. Statt Abstiegskampf soll diesmal zumindest ein guter Platz im Tabellenmittelfeld herausspringen.
Von den Neuen standen beim 2:0-Auftakterfolg gegen die Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05 am vergangenen Samstag gleich fünf Akteure in der Startelf. Im Tor zeigte der wenige Tage zuvor vom Wuppertaler SV verpflichtete Franz Langhoff (23) eine starke Partie, vor ihm überzeugte der erst 18-jährige Innenverteidiger Kenny Weyh, den Sören Gonther aus Dresdens U 19 losgeeist hatte. Auf der linken Außenbahn, in der vergangenen Spielzeit eine der Schwachstellen im Kasseler Spiel, sorgten Faton Dzemailji (24) und vor ihm Nikos Zografakis (24) für viel Betrieb. Und auch der 18-jährige Cornelius Bräunling, der im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, spielte stark auf.
Optimismus bei Damm
So fährt der KSV am kommenden Samstag mit viel Selbstvertrauen zum Spiel beim ebenfalls mit einem 2:0-Erfolg (bei der TuS Koblenz) gestarteten TSV Steinbach Haiger. "Wir wollen da in jedem Fall etwas mitnehmen", zeigt sich Trainer Tobias Damm optimistisch vor der Partie beim Meisterschaftsmitfavoriten. Dabei kann Kassels Coach mit einem weiteren Neuzugang planen: Am Dienstag wurde der 19-jährige Innenverteidiger Kaden Amaniampong vom Drittligisten Viktoria Köln ausgeliehen. "Er verfügt über ein hohes Tempo und Aggresivität im Zweikampfverhalten", freut sich Gonther über die Verpflichtung. Amaniampong steht den Nordhessen vorerst bis zum Saisonende zur Verfügung.
Für gute Laune sorgt auch der neue Trikotsponsor. In der vergangenen Woche wurde der Comedian Markus Krebs, der mit seinem Label "Brennholzverleih" die Brust der Nordhessen zieren wird, vorgestellt. Der 53-jährige bekennende Fan des MSV Duisburg ist mit Sören Gonther befreundet, der den Kontakt zum KSV herstellte. "Bühnenkünstler trifft Ballkünstler", witzelt Gonther und ergänzt: "Das ist für beide Seiten etwas neues und wird Aufmerksamkeit für unseren Verein bringen." Die genaue Summe des Engagements wurde nicht genannt. Nach kicker-Informationen dürfte es sich aber um einen höheren fünfstelligen Betrag handeln, den der Künstler für die Trikotwerbung bezahlt.
