Villarreals Trainer Unai Emery tauschte nach dem 0:2 bei UD Levante auf drei Positionen: Statt Alfonso Pedraza, Yeremy und Manu Trigueros (alle Bank) begannen Estupinan, der ehemalige Freiburger Coquelin sowie Lo Celso.
Bayern-Coach Julian Nagelsmann entschied sich nach dem 4:1 gegen Freiburg, dem der Einspruch gegen die Spielwertung durch die Breisgauer gefolgt war, ebenfalls zu einer dreifachen Rotation. Statt Nianzou, Goretzka und Sané (alle Bank) spielten Davies (erster Einsatz seit 17. Dezember nach Herzmuskelentzündung), Musiala und Gnabry.
Danjuma freut sich früh - Coquelin verfrüht
Champions League, Viertelfinale
Nach Anfangsminuten mit leichten Vorteilen für die Bayern ging Villarreal mit dem ersten - und zugleich gut ausgespielten - Angriff in Führung: Der von Lo Celso und Parejo bediente Danjuma vollstreckte aus kurzer Distanz (8.).
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte tat sich der deutsche Rekordmeister enorm schwer, überhaupt in die Nähe des Strafraums von Keeper Rulli zu kommen. Denn die Spanier verteidigten im defensiven Zentrum gegen den Ball mit zwei eng beieinander stehenden Viererketten und boten den Bayern so kaum Räume zum Kombinieren an.
Weitere Torchancen blieben im Estadio de le Ceramica so längere Zeit Mangelware. Einen Tick gefährlicher präsentierte sich bei seinen gelegentlichen Vorstößen aber Villarreal, das in der 41. Minute sogar vermeintlich auf 2:0 erhöhte: Doch Coquelin, der Neuer mit einer Bogenlampe aus sehr spitzem Winkel überwunden hatte, stand in der Entstehung beim Zuspiel von Parejo knapp im Abseits, sodass dem Treffer nachträglich die Anerkennung verweigert wurde. So blieb es aus Sicht der Bayern beim 0:1 zur Pause.
Gerard lässt das 2:0 zweimal liegen
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Bayern Tempo und Intensität - damit zugleich aber auch das Risiko. Es entwickelte sich eine deutlich offenere Partie als noch vor der Halbzeit mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Zunächst hatten Gnabry und Müller im Verbund die erste gute Chance für die Bayern im Spiel (50.). Doch Villarreal blieb auch jetzt gefährlicher! Gerard setzte einen Distanzschuss an den linken Pfosten (60.). Wenig später verzog Gerard mit einem Schuss von jenseits der Mittellinie nur knapp, nachdem Neuer fast an der Mittellinie ein kapitaler Fehlpass unterlaufen war (63.).
Nagelsmann brachte für die letzte halbe Stunde Goretzka und Sané statt Müller und Gnabry (62.). Doch am Spielgeschehen änderte sich wenig, es ging nun munter hin und her. Nachdem Danjuma am Strafraum eine weitere dicke Chance liegenließ, weil ihm der Ball etwas zu weit versprang (67.), wurde ein Schlenzer von Coman auf der Gegenseite von Pau gerade noch entschärft (68.). Die Bayern suchten durchaus den Ausgleich, doch auch die letzte dicke Chance im Spiel gehörte Villarreal in Person von Alfonso Pedraza, der aus guter Position indes verzog, anstatt den frei einlaufenden Joker Samu Chukwueze zu suchen (87.). Und so blieb es beim knappen 1:0 für die Spanier, das aber dennoch die Münchner Serie in der Champions League von 22 Spielen ohne Niederlagen in der Fremde beendete.
Villarreal empfängt am Samstag (18.30 Uhr) in La Liga zunächst Athletic Bilbao. Die Bayern spielen wenige Stunden zuvor im bayerisch-schwäbischen Derby gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr). Das Rückspiel in der Champions League findet bereits am Dienstag kommender Woche (21 Uhr) in München statt.